Mülheim. . Die KIM-Abende (kurz für: Kultur in Mülheim) jeden ersten Donnerstag im Monat in Rick’s Café im Medienhaus haben sich als Erfolgsrezept erwiesen. Die gute Idee geht zurück auf eine fünfköpfige Gruppe ehrenamtlicher Musikbegeisterter, die es sich zum Ziel setzen, Kindern und Jugendlichen in lockerer Atmosphäre ein Podium für musikalische Auftritte zu bieten.
Mülheim hat einen sehr lebendigen Mosaikstein in seinem Kulturleben: die Konzertreihe KIM (kurz für: Kultur in Mülheim). Dazu brauchte es im April 2011 nicht weniger als die gute Idee einer fünfköpfigen Gruppe ehrenamtlicher Musikbegeisterter, die es sich zum Ziel setzen, Kindern und Jugendlichen in lockerer Atmosphäre ein Podium für musikalische Auftritte zu bieten.
Eine glückliche Liaison ging man dazu mit Rick’s Café im Medienhaus ein: das Café stellt immer am ersten Donnerstag des Monats ab 18 Uhr seine Räume mitsamt Terrasse bei laufendem Betrieb für die Musik zur freien Verfügung.
Stammpublikum wächst stetig
Das Stammpublikum wächst stetig und selbst bei Neulingen springt der Funke des unkonventionellen Konzepts schnell über: gute und abwechslungsreiche Programme, vorgetragen von sehr musikalischen Kindern und Jugendlichen, solistisch oder kammermusikalisch, charmant moderiert von den engagierten Mitgliedern des KIM-Team um Marlies Schröder. Und nicht zuletzt wird der Hörgenuss in nettem Ambiente bei Snack und Getränk „serviert“. Das Rezept ist erfolgreich über Generationen hinweg.
Konzerte in Kaffeehaus-Atmosphäre
KIM gibt jungen Künstlern, vorwiegend Musikern, eine Chance, vor einem interessierten Publikum öffentlich aufzutreten. Die Zuhörer kommen dabei in den Genuss eines lebendigen Klassik-Konzertes in Kaffeehaus-Atmosphäre.
Unterstützt wird das sechsköpfige ehrenamtliche KIM-Team um Marlies Schröder vom CBE.
Am Donnerstagabend hat das KIM-Team wieder drei besondere Talente vorgestellt: Louis Oskar Lustermann, ein 13-jähriger Klarinettist, der mit Carl Maria von Webers Introduktion, Thema und Variationen ein virtuoses Werk im Gepäck hatte und technisch wie dynamisch überzeugend vortrug.
Ein rundum gelungener Abend
An der im Konzertsaal selten vertretenen Mandoline stellte die wettbewerbs- und bühnenerfahrene Lotte Nuria Adler mit einem dramaturgisch klug kombinierten Programm aus Barockem und Zeitgenössischem ihr staunenswertes Talent unter Beweis.
Nach Bach und Kälberer riss sie ihr Publikum mit Raffaele Calaces neapolitanisch angehauchtem Gran Preludio restlos hin. Nicht weniger überzeugend trat die hervorragende Geigerin Maximiliane Wilms mit Mozart, Schubert und de Sarasates mitreißenden Zigeunerweisen auf. Alle am Klavier sensibel begleitet von Helge Kreisköther, der schon ein wenig den Status des „Artist in Residence“ genießt. Ovationen des Publikums sagten Dank für einen rundum gelungenen Abend.