Mülheim. . Die Mülheimer Spiele-Industrie „4.0“ findet bundesweite Beachtung. Mit dem Projekt „Engage.NRW“, gemeinschaftlich getragen von der Mülheim & Business GmbH und der Uni Duisburg-Essen, stand erstmals auch die Entwicklung von interaktiven Software-Lösungen für klassische Industrien im Blickpunkt.

Um stattliche sechs Prozent wuchs der deutsche Gamesmarkt im ersten Halbjahr 2014. Auf Europas größter Spielemesse Gamescom in Köln sind auch Mülheimer Unternehmen und Projekte wieder stark vertreten.

Mit dem Projekt „Engage.NRW“, gemeinschaftlich getragen von der Mülheim & Business GmbH und der Uni Duisburg-Essen, stand erstmals auch die Entwicklung von interaktiven Software-Lösungen für klassische Industrien im Blickpunkt. Medienministerin Angelica Schwall-Düren sieht für NRW die Wichen für eine starke „Industrie 4.0“ gestellt. „Die vom Land und der EU geförderte Schnittstelle Engage. NRW, die Spieleentwickler und Industrie zusammenbringt, leistet dazu einen wichtigen Beitrag“, so die Ministerin zur Messeeröffnung.

Seit 2009 unterstützt die Mülheim & Business GmbH die Branche intensiv durch das Kompetenzzentrum Games Factory Ruhr (GFR) in der Kreuzstraße auch nach Auslaufen des von Land und EU geförderten Projektes „Game Development“. So besuchte am Donnerstag eine koreanische Delegation die Games Factory, um sich über Ansiedlungsmöglichkeiten zu informieren. Bereits Anfang August siedelte sich ein erstes asiatisches Unternehmen mit Unterstützung von NRW.Invest in der Mülheimer Games Factory an.

Informationen über Jobperspektiven

Parallel zur Gamescom endete gestern in der Games Factory Ruhr der zweiwöchige Schnupperkurs der „Games Academy“. Die anerkannte Ergänzungsschule mit Sitz in Berlin ist europaweit führend in der Ausbildung von professionellen Game Designern, Programmierern und Producern. Zukünftige Auszubildende wurden im Schnupperkurs über alle Berufe der Branche informiert. Themen wie Game Design, Game Art und 3D-Programmierung standen auf dem Programm. Zudem konnten sich die 19 Teilnehmer auf der Gamescom als Fachbesucher intensiv über Jobperspektiven informieren.

Die Resonanz auf die Mülheim & Business-Bemühungen ist bundesweit: Der Chefredakteur des führenden Branchenmagazins Games-Markt führte kürzlich ein Online-Interview mit M&B-Projektleiterin Stefanie Waschk. Und Carsten Widera-Trombach, Geschäftsführer des in der Games Factory heimischen Entwicklerstudios Crenetic, stellt in der aktuellen Ausgabe des Branchenmagazins die Mülheimer Games-Szene vor.