Mülheim. . Die beiden Mülheimer Christian Golle (30) und Jens Schmidt (22) haben vor einer Woche das Handyspiel „Tales of Ciaxia“ herausgebracht. Obwohl das Spiel bislang nur in sozialen Netzwerken sowie auf Youtube veröffentlicht wurden, wurde es mittlerweile von 1500 Spielern in 32 Ländern heruntergeladen.
Dass es keine große Firma braucht, um ein erfolgreiches Handyspiel auf den Markt zu bringen, möchten die beiden Mülheimer Christian Golle (30) und Jens Schmidt (22) beweisen. Sie veröffentlichten vor einer Woche „Tales of Ciaxia“, das bislang schon von 1500 Spielern in 32 verschiedenen Ländern heruntergeladen worden ist.
Die Idee dazu sei vor vier Monaten bei einem Film und einer Flasche Wein entstanden. „Viele Handyspiele sind grafisch nicht erste Sahne, dabei ist es relativ einfach, so etwas zu entwickeln“, sagt Christian Golle, der mit 18 Jahren bereits seine erste Computerspiele-Firma gegründet hat, mittlerweile aber als Unternehmensberater im Softwarebereich tätig ist.
Mit viel Liebe zum Detail
Der 30-Jährige entwarf das Spiel schließlich mit viel Liebe zum Detail und legte vor allem Wert auf eine hochwertige Optik, während Jens Schmidt vor allem die Fäden im Hintergrund zog und wertvolle Tipps zur Verbesserung gab.
Dass „Tales of Ciaxia“ so eingeschlagen ist, macht das Mülheimer Duo schon ein bisschen stolz. Obwohl das Spiel bislang nur in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter sowie auf Youtube und in bestimmten Foren veröffentlicht wurde, haben schon 1500 Fans über 35.000-mal das virtuelle Abenteuer durchlebt. Das Handyspiel wurde sogar schon auf russischen-, arabischen- und chinesischen Internetseiten erwähnt. Vor allem im asiatischen Raum sei „ToC“ sehr gut angekommen. „Das ist schon spannend mitzuerleben“, sagt Christian Golle.
"Endlos-Runner" läuft bislang flüssig
Beim Spiel handelt es sich um einen sogenannten „Endlos-Runner“. Die fiktive Hauptfigur Ciaxia, die dem Spiel seinen Namen gab, muss durch einen möglichst langen Lauf aus einem Verlies befreit werden. Der Spieler wird dabei von entgegenkommenden Kreaturen gestört, die im schlimmsten Fall seinen (Spiel-)Tod bedeuten können. „Man muss so lange wie möglich durchhalten, um seinen persönlichen Highscore zu knacken“, erläutert der Entwickler. „Das Spiel läuft sehr flüssig und ist bislang noch nicht einmal abgestürzt“, ergänzt Jens Schmidt. Im Laufe des Monats erscheint eine Erweiterung mit neuen Welten. Außerdem kann eine zweite Spielfigur ausgewählt werden.
Bislang ist das kostenlose Spiel nur für das Betriebssystem Android verfügbar. Aufgrund der größeren Reichweite hatte sich das Entwicklerduo vorerst dafür entschieden Ab August erscheint aber auch die Version für alle Apple-Geräte. Auf der Spielemesse Gamescom in Köln (13. bis 17. August) planen die beiden Mülheimer eine Flyeraktion, um ihr Produkt noch bekannter zu machen.