Mülheim. . Die Aufräumarbeiten nach dem Pfingstunwetter laufen weiter – doch bremsen sie vielerorts Jogger aus, die am liebsten abseits asphaltierter Gehwege unterwegs sind. Die Waldgebiete bleiben mindestens bis 1. September gesperrt. Die beliebteste, baumlose Alternative ist der Leinpfad entlang der Ruhr.

Das rot-weiße Absperrband spannt sich quer über den Spazierweg und signalisiert: Durchgang verboten. Doch schaut man ein Stück weiter, hinein in den Wald, sieht man: Durchgang unmöglich. Quergelegte Bäume und Äste blockieren den Weg. Wie im Rumbachtal sieht es nach Unwetter „Ela“ in vielen Waldgebieten aus. Bis mindestens 1. September bleiben sie deshalb gesperrt. Freizeitsportler kann das ganz schön aus dem Tritt bringen.

Hexbachtal und Horbachtal in Dümpten – gesperrt. Der Saarner Auberg – gesperrt. Der Witthausbusch in Holthausen – gesperrt. Vielerorts werden Jogger derzeit von Absperrband ausgebremst. Die Sturmschäden sind noch nicht beseitigt, die Gefahr, von herunterfallenden Ästen getroffen zu werden, gibt es nach wie vor. Wer aber nicht an Straßen entlang laufen möchte, hat nur wenig Alternativen.

Umfassende Abwechslung

Eine naheliegende ist die Ruhr. Anne Steil, die Geschäftsführerin des Mülheimer Sportbundes (MSB), war dort noch am Morgen unterwegs: „Ich laufe immer auf der Broicher Seite. Der Weg ist frei, man kommt problemlos durch.“ Und natürlich kann sich die Uferstrecke sehen lassen. „Ich gehe nur an der Ruhr laufen“, sagt auch Personal Trainerin Gabi Hänsch. Und diese Hausstrecke muss gar nicht eintönig werden: So lang wie der Leinpfad ist, bietet er mehrere Stadtteile umfassende Abwechslung.

Gefragt nach von Ela unberührten Laufrouten kommt auch der Leiterin des Mülheimer Sportservice (MSS), Martina Ellerwald, zuerst die Ruhr in den Sinn. Doch sie hat noch eine Alternative parat: „Die Müga ist wieder frei.“ Gleiches gilt für das Areal rund um die Freilichtbühne, wie Stadtsprecher Volker Wiebels berichtet. Betreten erlaubt ist zudem im Raffelbergpark in Speldorf – allerdings ist das angrenzende Waldstück gesperrt.

Aufräumarbeiten laufen weiter

Bleiben Joggern also nur baumlose Gebiete in den Stadtteilen. In Heißen, beispielsweise, ist nun rund ums „Feld“ im Grenzgebiet zu Haarzopf mehr los als sonst: Die Riemelsbeck (Richtung Harscheidweg) bietet viel freie, flache Fläche. Ebenso die Dümptener Felder rund um die Hansbergstraße.

Unwetter über Mülheim

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Die Aufräumarbeiten nach Ela laufen nach wie vor – und immer noch ist kein Ende in Sicht. Am Auberg ist etwa der Regionalverband Ruhr (RVR) verantwortlich. Deren Sprecherin Barbara Klask kann derzeit noch nicht sagen, wann das Gebiet wieder freigegeben wird. Stattdessen verweist sie auf „das Waldbetretungsverbot“. Falls die Arbeiten jedoch vor dem 1. September abgeschlossen werden, „geben wir das bekannt“. So lange müssen Jogger, Spaziergänger und Hundebesitzer auf neuen Wege unterwegs sein.