Mülheim. . Die Mülheimer Verkehrsgesellschaft MVG würde sich eine Investition gerne schenken: Ihr Geschäftsführer Klaus-Peter Wandelenus will auf den Endhaltepunkt am Kaiserplatz verzichten. Das erspare der MVG eine nötige Ersatzinvestition und schaffe der Stadt Möglichkeiten zur Verkehrsreform.

MVG-Geschäftsführer Klaus-Peter Wandelenus spricht sich dafür aus, die baufällige Kehranlage für Straßenbahnen am Kaiserplatz aufzugeben und nicht zu ersetzen.

Im Gespräch mit dieser Zeitung sagte Wandelenus, dass seine Verkehrsgesellschaft die kostspielige Investition in eine neue Kehranlage „am liebsten vermeiden“ würde. Auf die Anlage könne aber nur verzichtet werden, wenn der Kaiserplatz kein Endpunkt einer Bahnlinie mehr ist. Eine Entscheidung dazu müsse zeitnah fallen. Die Anlage sei derart erneuerungsbedürftig, dass die MVG bei Erhalt der Endhaltestelle investieren müsse.

„Wir wollen uns am Ende nicht wieder vorwerfen lassen, wir würden das Geld zum Fenster rauswerfen“, blickt Wandelenus auch in die Zukunft. Laut Nahverkehrsplanung soll die Linie 112 ohnehin ab 2017 weiter zum Hauptfriedhof rollen, die 104 (auch) über den Kahlenberg fahren. Der Endpunkt sei verzichtbar – ohne ihn gebe es auch neue Optionen für eine neue Verkehrsführung am Kaiserplatz, so Wandelenus.