Mülheim. . 192 THW-Helfer aus dem Bereich Düsseldorf waren im Juni 2013 im Dauereinsatz an der Elbe. Auch 40 Mülheimer THW-ler wurden jetzt für ihren Einsatz in Sachsen-Anhalt gewürdigt. Das Jahrhunderthochwasser flutete damals ganze Dörfer.
Rund ein Jahr ist es her, seitdem die Pegelstände an Elbe und Donau ihre Rekordmarken erreichten. Das Jahrhunderthochwasser flutete damals ganze Dörfer – viele Menschen verloren ihr Hab und Gut, standen buchstäblich vor den Trümmern ihrer Existenz.
Um Wiederaufbauhilfe zu leisten, reisten damals 192 Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) aus dem Geschäftsführerbereich Düsseldorf, darunter 40 Mülheimer, für eine Woche nach Aken in Sachsen-Anhalt. Für ihren Einsatz wurden die ehrenamtlichen Kräfte am Samstag auf dem Gelände des Baustoffzentrums Harbecke mit der „Bundesflutmedaille“ geehrt.
Stimmung unter den Helfern gut
Aus organisatorischen Gründen erfolgte die Verleihung der europaweit ausgeschriebenen Auszeichnung erst ein Jahr später. Nichtsdestotrotz wurde ihre Arbeit nicht minder gewürdigt: „Ohne das vorbildliche Engagement der THW-Kräfte wäre es schlecht bestellt um den Katastrophen- und Zivilschutz in Deutschland. Das THW ist hier eine tragende und verlässliche Säule“, würdigte Ursula Schröder (CDU), Bürgermeisterin, die Arbeit der Helfer.
Da die Stadt Aken tiefer steht als die Elbe, bestand die Hauptaufgabe der THW-Kräfte im Juni 2013 darin, die Wassermassen mittels motorbetriebener Pumpen aus der Fläche zu schaffen. Die Schwierigkeit lag vor allem beim Finden einer geeigneten Stelle, um die Pumpen aufzustellen, die das Wasser weg schaffen sollten.
War das Problem einmal gelöst, floss es wieder zurück in die Elbe. Der Mülheimer THW-Helfer Leonard Tebbe erinnert sich zurück: „Es war beeindruckend und erschreckend zugleich, so etwas zu sehen. Ich bin sehr froh, dass ich meinem Land und den Menschen vor Ort helfen konnte“. Dabei war die Stimmung unter den Helfern gut. Jeder packte mit an, jeder gab sein Bestes. Weiterhin bereiteten die Helfer die Wege für Einsätze vor, indem sie umgefallene Bäume und Zäune entfernten und dann Einsatzstellen in der Nacht beleuchteten.