Mülheim. . Eine weitere Bürgerversammlung fand zur Neubepflanzung am Schloßberg und an der Cheruskerstraße statt. Die Anwohner sprachen sich für den Säulenahorn an der Cheruskerstraße und für Winterlinden am Schloßberg aus. Die Stadt hatte andere Arten favorisiert.
Die Anwohner sprachen sich jetzt bei einer Bürgerversammlung in der VHS dafür aus, an der Cheruskerstraße Säulenahorn und am Schloßberg Winterlinden zu pflanzen. Dies hatte die Verwaltung als Alternative vorgeschlagen. Die Straßen mit Pyramideneichen zu bepflanzen, wie es das Umweltdezernat bevorzugen würde, fand keine Zustimmung in der Versammlung.
Überlegungen der Stadtverwaltung präsentiert
„Zwar ist die Pyramideneiche ein schlanker Baum, zeichnet sich durch hohe Stabilität und einen geringen Astbruch aus und sondert zudem keinen Honigtau ab, der darunter parkende Autos verschmutzt, doch alle diese Vorteile vermochten nicht zu überzeugen,“ so Umweltdezernent Peter Vermeulen und der stellvertretende Leiter des Amtes für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen, Jochen Schwatlo. Sie präsentierten den Bürgern die Überlegungen der Stadtverwaltung. Wie berichtet, hatte die Stadt aus Sicherheitsgründen im Mai an beiden Straßen die Bäume fällen lassen, was zu heftigen Bürgerprotesten führte.
Eine Anwohnerin des Schloßbergs regte auf der Bürgerversammlung an, als weitere Variante eine Bepflanzung des Schloßbergs mit einer Scheinakazie zu prüfen und der Politik vorzustellen. Einige Teilnehmer plädierten außerdem dafür, Straßen nicht mehr einheitlich zu bepflanzen, sondern Baumarten zu mischen. Sollte eine Baumart von Schädlingen oder Pilzen befallen sein, müssten nicht immer gleich alle Bäume fallen.
Thema in der Bezirksvertretung
Die Verwaltung sprach sich gegen eine solche Durchmischung aus und befürwortete ein einheitliches Straßenbild, zumindest abschnittsweise.
Vermeulen versprach, einen Beschlussvorschlag für die zuständige Bezirksvertretung am 23. Juni zu formulieren und die Anregungen und Ergebnisse der Bürgerversammlung in dem politischen Entscheidungsprozess offen zu legen.