Mülheim. . Nach dem schweren Unwetter am Montagabend gibt es in Mülheim weiterhin noch keine freie Fahrt mit MVG und Regionalverkehr der Bahn. Immerhinfahren die Straßenbahnen 102, 104 und 112 wieder. Am Donnerstag startet die MVG einen Großeinsatz für die U 18.
Die MVG und die Deutsche Bahn haben nach dem schweren Unwetter weiter große Baustellen im Linienverkehr. Es werden noch Wochen vergehen, bis alle Busse und Bahnen wieder nach Fahrplan verkehren.
„60 Stunden nach dem Sturm sind wir doch schon weit gekommen“, resümierte MVG-Sprecher Olaf Frei am Mittwochabend die Anstrengungen seiner Kollegen, den normalen Fahrbetrieb wieder möglich zu machen. Doch weiter gibt es erhebliche Einschränkungen für ÖPNV-Kunden. So auf der am meisten genutzten Schienenstrecke der Stadt, der U 18. Sie verkehrt weiter nur auf Essener Gebiet (ab Wickenburg). Für heute hat die MVG einen speziellen Schienenturmwagen aus Köln geordert, dazu kommen Baumkletterer. So sollen die drei Brennpunkte Eichbaum, Heißen Kirche und Von-Bock-Straße entschärft werden.
Linie 110 wird mehrere Wochen nicht fahren
„Mehrere Wochen“, so Frei, wird die Straßenbahn 110 nicht fahren. Zwischen Wertgasse und Oppspring lägen 400 Meter Fahrleitung am Boden, das dauere. Auch Busersatzverkehr könne hier nicht eingerichtet werden. Zu stark sei die Verwüstung rund um den Kahlenberg. Die Straßenbahnen 102, 104 (Stadtmitte- Abzw. Aktienstraße) und 112 rollen wieder. Im Busverkehr steht die Linie 138 weiter still, die 151 verkehrt nur zwischen Hbf. und Kettwig, die 753 umfährt die B1/Mendener Brücke großräumig (über Gracht, Sandstraße, Kassenberg). Die 136 endet an der Felacker Straße, sie umkurvt wie die 129 die Freiherr-vom-Stein-Straße in Winkhausen.
Zum regionalen Bahnverkehr: Die Bahn AG meldete am Mittwochabend, dass lediglich die S 1 wieder fährt – aber nur zwischen Mülheim und Düsseldorf – „ca. alle 30 Minuten“.