Mülheim.

Bereits zum vierten Mal ehrte die Stadt Mülheim gemeinsam mit RWE-Deutschland Vereine, Schulen, Initiativen und Einzelpersonen mit dem Klimaschutzpreis.

Dabei waren die Projekte, die ausgezeichnet wurden, ganz unterschiedlicher Natur. Sie waren präventiv, aufklärend oder aber auch direkt handelnd – eines hatten sie jedoch alle gemein: die Bemühung um den Klimaschutz.

Acht Projekte erhielten einen Preis von 200 €, der dritte Preis war mit 300 €, der zweite Preis mit 800 € dotiert. Für das Siegerprojekt gab es 2 000 €. Die Jury hatte keine leichte Aufgabe, die elf Preisträger aus all den Bewerbern auszuwählen. „Wir waren mal wieder positiv überrascht, wie viele unterschiedliche Projekte bei uns in Mülheim auf die Beine gestellt werden“, lobte Jurymitglied und Organisatorin Cornelia Schwabe. „Wir hatten wirklich die Qual der Wahl.“

Zweiter für Klimaschutzpreis Love from Africa

Schon zum zweiten Mal erhielt der Verein Love from Africa den Klimaschutzpreis. Stella Weber nahm ihn im Namen des Vereins für ihr Projekt „Mülltrennung für Afrikaner“ sichtlich gerührt entgegen. Da in den meisten afrikanischen Ländern Mülltrennung noch nicht angekommen ist, ist die deutsche Handhabe den Einwanderern absolut fremd. Stella Weber klärt daher auf Informationsabenden über die Mülltrennung und das hiesige Umweltbewusstsein auf.

Unter den Preisträgern war auch das CBE-Projekt „Repair Café“. Jeden zweiten Samstag stehen Hobby-Tüftler im Medienhaus zur Verfügung und reparieren defekte Elektrogeräte. Von Nähmaschinen über Toaster bis hin zu Staubsaugern – die Ehrenamtler haben schon viel vermeintlichen Elektroschrott vor dem Müllcontainer gerettet und tragen so zur Nachhaltigkeit bei.

Mülheimer Schulen ausgezeichnet

Aber auch mehrere Mülheimer Schulen erhielten diesmal den Klimaschutzpreis. Auf dem Weg zur „Klimaschule“ befindet sich zum Beispiel die Gemeinschaftsgrundschule am Dichterviertel. Schon lange arbeiten Lehrer und Schüler an einem Umweltkonzept und haben seit kurzem ein „Grünes Klassenzimmer“ im Garten der Schule eingerichtet. Dort können die Kinder in und von der Natur lernen. Ein weiterer Garten unter den Preisträgern war der „Garten für alle“ von Nicole Auras. Als einzig prämierte Einzelperson erhielt sie den Preis für die Gestaltung und Erhaltung des kleinen Grünstücks im Hof des Kunstmuseums.

Über den Hauptpreis in Höhe von 2.000 € durfte sich Wodo Puppenspiel als klimafreundliches Familientheater freuen. Das Konzept, Umweltthemen für Kinder spielerisch aufzubereiten, sah die Jury als voll und ganz gelungen an.