Mülheim. .
Für den Verein Love from Africa e.V. beginnt das neue Jahr mit einer leidigen Aufgabe: Das ehrenamtlich arbeitende Team muss sein erst Anfang 2012 bezogenes Begegnungszentrum an der Leineweberstraße aufgeben und sucht eine kleinere, billigere Bleibe. „Ich kann die Räume nicht länger finanzieren“, erklärt Stella Weber, die den Verein vor über fünf Jahren gegründet hat.
Wie berichtet, drohte bereits im September wegen Mietrückständen eine fristlose Kündigung. Dass die Räumlichkeiten noch gehalten werden konnten, ermöglichten anonyme Spender, insbesondere ein unbekannter Herr, der zwei Mal persönlich vorbeikam: „Er hat uns die Summe zur Verfügung gestellt, wollte aber seinen Namen nicht nennen“, berichtet Stella Weber. „Das werde ich nie im Leben vergessen.“
Konsequenzen gezogen
Die Hauseigentümerin erließ bereits die Grundmiete von jeweils 800 Euro für August bis Oktober, doch eine dauerhafte Lösung fand Love from Africa nicht und zieht nun die Konsequenzen. Wie die Hausverwalterin bestätigt, wurde zum 31. Januar gekündigt.
Stella Weber, die zum Jahresende auch noch vom Tod eines guten Freundes, Klaus Wichmann, tief getroffen wurde, fragt sich nun, wo die kostenlose Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung künftig stattfinden soll, „eventuell bei den Kindern zu Hause“. Doch das Team von Love from Africa ist entschlossen, weiterzumachen. Im Februar soll ein Benefizkonzert organisiert werden.