Mülheim. . Die Bemühung um den Klimaschutz eint alle zwölf Preisträger des Klimaschutzpreises, der von RWE mit insgesamt 5000 Euro dotiert ist und am Samstag im Medienhaus zum dritten Mal feierlich überreicht wurde.

Jede Urkunde ziert das Bild eines Puzzleteils, auf dem eine grüne Siedlung abgebildet ist – einen Kräuterkorb gibt es als Anerkennung dazu. Acht Projekte erhalten einen Preis von 250 €, drei 600 € und der Hauptpreis ist mit 1200 € dotiert. Der Klimaschutzpreis ist, wie Umweltdezernent Peter Vermeulen betont, ein zunehmender Anreiz für die Bürger, Klimaschutzmaßnahmen unter dem Gesichtspunkt: „Wie kann man mit weniger mehr machen?“ umzusetzen.

Rainer Hegmann, Leiter der RWE-Hauptregion Rhein-Ruhr, sagt: „Wir leben alle in der gleichen Umwelt und jeder sollte versuchen, diese zu schützen.“ Das haben die Mülheimer buchstäblich ernst genommen, denn der Klimaschutz fängt bereits bei den Kleinsten an. So bekommen der integrative Kindergarten „Das Haus der kleinen Leute“ und die Kita „Stöpsel“ je 250 Euro für ihre pädagogischen Projekte zum Pflanzenwachstum und zur Mülltrennung.

Die Familie Hoffmann hat aus der Not, dass sich der Hund nicht mit der Schildkröte verträgt, eine Tugend gemacht und neben der Installation von Solarthermie das begrünte Garagendach in ein Schildkröten-Refugium umgewandelt. Die ökologischen Pläne des Mehrgenerationenprojektes „Die Raumteiler“ werden ebenso honoriert wie Energiesparmaßnahmen an der Willy-Brandt-Schule, das Müllvermeidungsprojekt der Otto-Pankok-Schule oder das erfolgreiche Hilfsprojekt Labdoo, in dem alte Computer wieder fit gemacht werden, um sie an Bedürftige im In- und Ausland zu verschenken.

„Auch die Stadt macht mal etwas Gutes“, witzelt Organisatorin und Moderatorin Cornelia Schwabe, als sie Jochen Schwatlo, Leiter des Amts für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen, für die Initiative zur Umweltbildung am Witthausbusch den Preis übergibt.

Je 600 € erhalten der Verein Love from Africa für „Energiesparen für Migranten“, das Fotoprojekt „Klimaschutz ist cool“ von Lubo Laco und Schülern des Otto-Pankok-Gymnasiums und die „Ziel-Projekte“ der Max-Kölges Schule, die mit Chor und Tunalelen (Saiteninstrumente aus Thunfischdosen)-Ensemble die Preisverleihung musikalisch auflockert. Schließlich wird das Umweltforum Lokale Agenda 21 für sein Ökoprofit-Projekt nach zehn Jahren ökologischer Unternehmens-Weiterbildung mit dem diesjährigen Hauptpreis ausgezeichnet.