Mülheim. . Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) infomierte sich am Samstag über das multikulturelle Zusammenleben in Eppinghofen und kam als Gast nach Mülheim. Wir nutzten die Gelegenheit, um ihr am Rande des Termins drei Fragen zu stellen.

Warmherzig wurde die Grünen Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth am Samstag von ihren Mülheimer Kollegen und Kolleginnen empfangen. Die Klatsche der Basis von 2012 ist offenbar Vergangenheit. Just vor der Kommunal- und Europawahl informierte sich Claudia Roth über das multikulturelle Zusammenleben in Eppinghofen.

1 Frau Roth, was machen Sie in Eppinghofen?

Claudia Roth: Mich interessiert, wie Integration funktionieren kann. Mülheim kannte ich bisher nur als ,reiche’ Ruhrgebietsstadt. Ich habe nicht gewusst, dass es hier auch derart große Unterschiede zwischen den Stadtteilen gibt.

2 Was hat Sie überrascht?

Roth: Eppinghofen ist ein bunter, sehr kreativer Stadtteil. Viele Integrations-Projekte haben Modelcharakter: Urbane Gärten, Sport für Kinder – toll, wie sich Kommune hier zeigt, um Chancen gleich zu verteilen.

3 Apropos ,Vorbild’: Wie steht’s um Ihren ökologischen Fußabdruck?

Roth: Ich beziehe privat schon lange Strom von erneuerbaren Energien, nutze keinen Wäschetrockner und achte bei meinem Dienstwagen auf geringen Verbrauch. Ich fahre Bahn, wenn immer es geht, aber in Berlin lass’ ich das Rad stehen – zu gefährlich.