Mülheim. . An der Bülowstraße haben Unbekannte Flaschen, volle Windeln und anderen Müll verstreut. Bürgerin beschwerte sich auf Facebook, nun ließ die Stadt dort reinigen. Das Saubermachen der Spielplätze kostet die öffentliche Hand rund 50.000 Euro im Jahr. Drei Spielplätze sind besonders betroffen.

Auf dem Spielplatz an der Bülowstraße in Broich haben in den vergangenen Tagen Unbekannte gewütet und jede Menge Unrat hinterlassen. „Mülleimer, die aus allen Nähten platzen, überall weggeworfener Müll, benutzte, volle Windeln auf der Wiese und im Spielbereich, kaputte leere Flaschen, Glasscherben im Kleinkinderbereich – das ist im Moment der Spielplatz an der Bülowstraße“, beschwert sich eine Nutzerin in der Mülheimer Facebook-Gruppe. Wer macht das sauber – und was kostet das eigentlich?

Kostenspielige Reinigungen „außer der Reihe“

Die insgesamt 110 Spielplätze im Stadtgebiet werden alle einmal in der Woche von einem Unternehmen gereinigt. Dafür zahlt die Stadt jährlich 40.000 Euro. „Wenn ein Spielplatz besonders vermüllt ist, muss ein Unternehmen zusätzlich beauftragt werden“, erklärt Stadtsprecher Volker Wiebels.

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Diese Reinigungen „außer der Reihe“ kosten die öffentliche Hand noch einmal 10.000 Euro im Jahr. Geht eine akute Unfallgefahr von einem Spielplatz aus – etwa von Glasscherben – fahren Mitarbeiter der Stadt sofort raus, um die Gefahr zu beseitigen, erklärt Volker Wiebels. Der Müll auf dem Spielplatz an der Bülowstraße wurde bereits entfernt.

Spielgeräte werden für Partys genutzt

Der Broicher ist einer von drei Mülheimer Spielplätzen, die der Verwaltung Sorge bereiten. Auch von den Spielplätzen an der Charlottenstraße sowie an der Arndt/Engelbertusstraße in Eppinghofen kommen häufiger Beschwerden über Müll oder Lärmbelästigungen. „Gerade bei schönem Wetter haben wir dort mit Verschmutzungen zu kämpfen.“

Oft nutzen Jugendliche die Bänke und Spielgeräte, um Partys zu feiern. Am nächsten Tag häufen sich die Beschwerden über die Rückstände wie Alkoholflaschen und anderen Müll. „Hier erwarten wir einfach mehr Rücksichtnahme aller Älteren auf die kleinen Kinder“, appelliert Wiebels.