Mülheim. . Das Stadtcafé Sander am Kohlenkamp zählt zu den besten Konditoreien Deutschlands, die „Der Feinschmecker“ in seiner März-Ausgabe mit den 450 Top-Adressen präsentiert. Gebacken wird dort in der siebten Generation. Wenn das nicht „erste Sahne“ ist.
Wenn das nicht „erste Sahne“ ist: Das Stadtcafé Sander am Kohlenkamp zählt zu den besten Konditoreien Deutschlands, die „Der Feinschmecker“ in seiner März-Ausgabe mit den 450 Top-Adressen präsentiert. „Jeder Bissen ein Geschmackserlebnis“, lobt der Tester: „Die Torten und Kuchen gehören zu den besten in der Region.“ Neben einer Anzahl Sahnetorten werden der Baumkuchen, der übrigens das Wahrzeichen des Betriebes ist, und die „Mölmsche Nöte“ (Pralinen aus karamellisierten Walnüssen mit Nougat) empfohlen.
„Wir sind riesig stolz darauf“, sagt Anke Großenbeck, die das Geschäft mit ihrem Ehemann führt. Eine Auszeichnung, die wie Schoko-Guss auf die viel gescholtene Innenstadt ist. „Wir freuen uns, dass wir damit auch etwas für die Stadt tun können.“
Das „Stadtcafé Sander“, seit 1760 im Familienbesitz, ist eine Institution in Mülheim. Seit über 30 Jahren rührt Konditormeister Friedhelm Großenbeck süße Köstlichkeiten an, gebacken wird in der siebten Generation.
Große Kuchenauswahl und kreative Festtagstorten
Als Treffpunkt verweilen die Gäste, darunter zahlreiche Stammkunden, dort gern mal länger. Und in letzter Zeit hat Anke Großenbeck einige neue Gesichter darunter ausgemacht. Es sind Besucher des Kunstmuseums, darunter viele von außerhalb, von denen die gesamte Gastronomie in der Stadt stark profitiert. „Die Macke-Ausstellung wirkt sich sehr positiv aus. Ein Highlight.“
Das Ambiente in dem großen Gastraum ist gemütlich, mediterran angehaucht, aber auch etwas angestaubt. Das soll sich ändern, „geplant ist ein Face-Lifting“.
Ob Frühstück, Mittagskarte, große Kuchenauswahl oder kreative Festtagstorten je nach Anlass auf Bestellung: 20 Angestellte arbeiten in Laden und Backstube.
Der Stammbaum der Konditoren-Familie Sander ist Zeugnis einer über 250-jährigen Tradition. Angefangen hat alles mit Pfefferkuchen und Zuckerwaren, die vor allem bei der mölmschen Jugend ankam, die nach getaner Arbeit am Kohlenkamp flanierte. Als erste Törtchen entstanden kleine Schokoladenkuchen und es folgten Bonbons nach „biedermeierscher Gesmacksrichtung“. Zwei Weltkriege hat der Betrieb trotz aller Einschränkungen überstanden.
Ein Erfolgsrezept, über das Anke Großenbeck nicht lange nachdenken muss: „Qualität, die man schmeckt.“