Styrum. .
Der Osterbasar in der Feldmannstiftung kann kommenden Sonntag, 9. März, nicht stattfinden, und muss ersatzlos ausfallen. Der Grund: Die Baugenehmigung für nötige Umbauarbeiten wurde erst in diesen Tagen erteilt, zu kurzfristig, um auf Änderungen, die etwa der Brandschutz fordert, reagieren zu könnten.
Wie berichtet, hatte die 1988 als Begegnungsstätte konzipierte Feldmannstiftung ursprünglich keine Nutzungsgenehmigung für die Veranstaltung von Basaren oder Flohmärkten im Gebäude selbst. Der beliebte und stark frequentierte monatliche Kinderkleidermarkt musste daher vor einem Jahr zwangsweise pausieren und findet seither – wie auch am vergangenen Sonntag – nur noch auf dem Außengelände statt. Diese Lösung bot sich für den Osterbasar nicht an, so Max Schürmann, Leiter der Feldmannstiftung, weil die von den Kunsthandwerkern verwendeten Deko-Materialien zu empfindlich seien.
Bauordnungsamt ist eine eigenständige Behörde
Als der Osterbasar im vergangenen Mai geplant wurde, konnten die Veranstalter damit rechnen, dass die nötige Genehmigung vom Bauordnungsamt rechtzeitig vorliegen würde. Ein Antrag auf Nutzungsänderung wurde bereits Ende 2012 gestellt. Die Stadt selbst ist Eigentümerin und Betreiberin der Feldmannstiftung. Warum hat sich das so lange hingezogen?
Es habe, erklärt Stadtsprecher Volker Wiebels, längere Abstimmungsprozesse bezüglich des Brandschutzes gegeben, um zu klären, ob alle geplanten Veranstaltungen dort auch so stattfinden könnten. Das Bauordnungsamt sei zwar ein städtisches Amt, aber eben eine eigenständige Behörde, „die darauf achten muss, dass die Verordnungen, die ja auch schärfer geworden sind, erfüllt werden.“ Mit der vorliegenden Genehmigung geht die Stadt davon aus, nun auf der sicheren Seite zu sein. „Die Baugenehmigung liegt vor, die Handwerker können beauftragt werden und der Umbau beginnen“, sagte Wiebels. Zu spät für den Osterbasar, der 300 bis 500 Besucher angelockt hätte.