Noch immer ist unklar, was aus der ehemaligen Toilettenanlage unterhalb der Friedenstreppe werden soll. Der Clubbetreiber Kay Shanghai („Hotel Shanghai“, Essen) hatte bereits Ende 2011 bei der Stadt angefragt, ob er die Räumlichkeiten, die bis vor kurzem von der MEG als Aufenthaltsgelegenheit für die Mitarbeiter genutzt wurde, pachten und eine Pianobar darin eröffnen könne. Exklusiv sollte es werden, inklusive leiser Jazzmusik und weißem Marmorboden.
Keine Einigung
Doch das ist bislang noch Zukunftsmusik, denn beide Parteien konnten sich bislang nicht einigen. Zwar lag der Pachtvertrag bereits auf dem Tisch, wie Kay Shanghai im März zur NRZ sagte, danach habe er allerdings nichts mehr von der Stadt gehört. Später habe man ihm das Objekt zum Kauf angeboten. Die Vermutung des Disco-Betreibers: „„Wahrscheinlich will die Stadt nicht als Vermieter auftreten, weil dann die Sanierungskosten für das Dach an ihr hängenbleiben.“ Das nämlich sei undicht. Für eine symbolische Summe hätte er dem Kauf damals dennoch zustimmen wollen.
Die Stadt bewertet die Situation etwas anders. Für sie ist Shanghai derjenige, der sich melden muss. „Im Februar gab es den letzten Kontakt“, so teilte Stadtsprecher Volker Wiebels auf Anfrage mit.. „Damals haben wir ihm den Kaufpreis genannt und ihn aufgefordert, sich mit dem Bauordnungsamt in Verbindung zu setzen.“ Das sollte prüfen, ob die Pläne der Pianobar überhaupt genehmigungsfähig sind. „Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört.“