Mülheim. . Durch die am Dienstag durchgeführte Schwerpunktkontrolle der Polizei in Mülheim sollen Einbrecherbanden unter Druck gesetzt werden. Die Behörde meint dies auch geschafft zu haben. Mehrere hundert Fahrzeuge waren im Rahmen der Aktion überprüft worden. Dabei erhielt die Polizei nützliche Hinweise.
Die Polizei zieht ein positives Resümee der am Dienstag durchgeführten Schwerpunktkontrolle in Mülheim. Der Druck auf überregional agierende Einbrecherbanden sollte dadurch erhöht werden. Das hätten die Ordnungshüter auch geschafft, so die Behörde.
Mehrere hundert Fahrzeuge hielt das Großaufgebot von 16 bis kurz nach 21 Uhr an. Zudem gab es tausende Sichtkontrollen; die Beamten verlangsamten bestimmte Autos, blickten kurz auf Fahrer und Beifahrer und ließen sie sofort wieder weiterfahren. Am Ende des Tages wurde eine Person mit Haftbefehl festgenommen und eine andere wegen Drogenbesitzes angezeigt. Sechs Personen sind mutmaßlich schuldig, unter Drogeneinfluss gefahren zu sein.
Hinweise auf Strukturen der Szene
Zwar wurde keine Einbrecherbande hops genommen, und auch Diebesgut fand sich keines. Doch die Polizei habe viele nützliche Informationen und Hinweise auf Strukturen gesammelt. „Nicht jeder, den wir angehalten haben, war aber ein mutmaßlicher Einbrecher“, sagt Polizeisprecher Peter Elke. Sofern es nämlich die Zeit der Beamten zugelassen habe, hätten sich nicht nur nach Einbrechern und Diebesgut, sondern auch nach anderem geschaut, etwa nach abgelaufenen TÜV-Plaketten.
Kritik aus der Bevölkerung habe es an der Aktion jedoch keine gegeben, sondern oft Lob für den Einsatz gegen Einbrecher, so Elke. Das Engagement ist damit aber nicht beendet. „Wir sind immer einsatzklar und haben immer ein Auge auf die Szene“, ergänzt Behördensprecher Marco Ueberbach. Neben Großaktionen, so die Polizei, führe sie fast täglich kleine Kontrollen gegen die Einbrecherbanden durch.
Die Menschen aus Mülheim seien im Kampf gegen die Banden aber ebenfalls eine enorme Hilfe, sagt Peter Elke. Inzwischen würden viele Anwohner verdächtige Fahrzeuge und Personen sehr häufig bei der Polizei melden, die Täter nicht selten dadurch erwischen.