Mülheim. .
Ein typischer Fall, sagt die Polizei: Oppspring-Viertel, ein Reihenhaus, irgendwann am Nachmittag. Die Einbrecher kommen über die Terrasse, hebeln die Tür auf, durchwühlen alle Zimmer. Als die Bewohner zurück kommen, sind die Täter längst weg. Das Durcheinander ist so groß, dass die Opfer zunächst gar nicht feststellen können, was alles fehlt.
Den Kampf gegen die Einbrecher will die Polizei landesweit in der kommenden Woche verstärken – durch Aufklärung.
Die Veranstaltung ist kostenlos
„Riegel vor“, heißt die landesweite Aktion. Dazu veranstaltet die Polizei gemeinsam mit der WAZ-Redaktion Mülheim am Mittwoch, 20. November, von 16 bis 17.30 Uhr eine Bürgerfragestunde im Medienhaus am Synagogenplatz, dritte Etage. Die Kriminalhauptkommissare Jürgen Dahles und Michael Fuchß werden dabei unter anderem darüber berichten, wie Bürger ihre Wohnungen und Häuser besser gegen Einbrecher schützen können, welche Verhaltensweisen und welche Techniken dabei helfen. Sie stehen für Fragen bereit. Die Veranstaltung ist kostenlos, jeder ist willkommen, denn jeder kann Opfer eines Einbruchs werden. Die beiden Kommissare gehören dem Kriminalkommissariat Prävention/Opferschutz im Präsidium Essen/Mülheim an. Rund um das Thema Einbruch sind sie Spezialisten.
Die Zahl der Einbrüche ist auch in Mülheim deutlich gestiegen. Allein am vergangenen Wochenende wurde die Polizei zu zwölf Einbrüchen gerufen. Dabei gehen die Täter sehr schnell und dreist vor. Altstadt: Kurz nach 18 Uhr hebelt ein Einbrecher ein Badezimmerfenster auf, erbeutet in der Wohnung Schmuck, und trifft dann auf die Tochter des Wohnungsinhabers. Diese bittet er noch, nicht die Polizei zu rufen – und flüchtet über den Balkon.