Mülheim. Zwei junge Mädchen (12 und 15) konnten von einem Polizisten in Freizeit am Samstagnachmittag nach einem Einbruch in Speldorf gestellt werden. Neben der mutmaßlichen Beute wurden auch andere obligatorische Gegenstände gefunden. Die 15-Jährige ist offenbar seit Jahren auffällig.
Sozusagen auf frischer Tat stoppte am Samstagnachmittag, 22. Februar, gegen 16 Uhr ein Mülheimer Polizeibeamter in seiner Freizeit zwei Mädchen an der Straßenecke Klapphecken/Krähenbüschken in Speldorf. Das Gespür des 37-Jährigen erwies sich als richtig, denn beiden Mädchen, zwölf bzw. 15 Jahre alt, sind mutmaßliche Einbrecherinnen.
Couragiert griff auch ein Anwohner ein, als die beiden Verdächtigen, die der Polizist an Ort und Stelle festgenommen hatte, nahe der Saarner Straße plötzlich flüchten wollten. Gemeinsam konnten sie die Mädchen festhalten und den kurz darauf eintreffenden Unterstützungskräften der Wache Mülheim übergeben.
12-Jährige verließ Kinderschutzstelle unbemerkt
Neben mutmaßlicher Beute wurden auch andere obligatorische Gegenstände gefunden, wie Handschuhe und Schraubendreher. An einem Haus am Klapphecken, aus dessen Garten die beiden gekommen waren, stellten die Polizisten frische Aufbruchsspuren an den gut gesicherten Fenstern fest. Der direkte Zugang zum Haus erfolgte brachialer: Die Scheibe der Terrassentür wurde mit Steinen eingeschlagen.
Während das zwölfjährige Mädchen, dessen Personalien noch festgestellt werden müssen, in eine Kinderschutzstelle gebracht wurde, blieb die 15-Jährige in geschlossener Obhut. Sie ist offenbar bereits seit Jahren wegen zahlreicher Eigentumsdelikten nicht nur in Deutschland auffällig. Gegen beide wird nun ermittelt. Die jüngere Komplizin wird inzwischen schon wieder gesucht. Sie verließ noch am Abend unbemerkt die Schutzstelle.