Mülheim.. Rund um das Thema „Meine Schulzeit in Eppinghofen“ geht es am Sonntag, 2. März, 11 Uhr, im Bürgergarten. Im großen Saal treffen sich dann die „Alten Eppinghofer“, um mal wieder ausgiebig über alte Zeiten in Eppinghofen zu schwatzen – und das bereits im sechsten Jahr.

Streng blickende Lehrer, Mädchen mit Propellerschleifen und Jungs mit Matrosenkragen – so sahen Schulfotos in den 1920er-Jahren aus. 20 Jahre später durfte da schon mehr gelächelt werden. Rund um das Thema „Meine Schulzeit in Eppinghofen“ geht es am Sonntag, 2. März, 11 Uhr, im Bürgergarten. Im großen Saal treffen sich dann die „Alten Eppinghofer“, um mal wieder ausgiebig über alte Zeiten in Eppinghofen zu schwatzen – und das bereits im sechsten Jahr.

Offenes Treffen

„Alle Interessierten aus dem Stadtteil sind eingeladen, denn es ist ein offenes Treffen, kein Verein“, betont Inge Merz, die Initiatorin und Moderatorin des Jahrestreffens. Alt-Eppinghofer Ladenbesitzer, ihre Kunden von früher, ehemalige Nachbarn und die Kinder von damals treffen sich wieder, um Erinnerungen über Eppinghofen auszutauschen und sich Dönekes zu erzählen. Diesmal geht es hauptsächlich um das Thema Schulzeit. „Wer welche hat, sollte unbedingt alte Schulfotos mitbringen, egal ob lose aus der Zigarrenkiste oder im alten Album liebevoll eingeklebt. Mit einem Epidiaskop werden sie an die Wand geworfen und allen gezeigt“, plant Inge Merz den geselligen Sonntagvormittag.

WAZ-Serie war der Start




Das Treffen der „Alten Eppinghofer“ entwickelte sich aus einer Serie der WAZ-Mülheim im Jahr 2009 über ehemalige Geschäfte auf der Eppinghofer Straße.

Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten, die Teilnahme kostenlos. Termin: Einmal im Jahr, am ersten Sonntag im Monat März um 11 Uhr im Bürgergarten an der Aktienstraße 80.

"Hosenwelle" war nicht aufzuhalten

Christa Tepas, geborene Fertmann, nutzt die Veranstaltung, um ihre Klassenkameradinnen zu suchen. Ihre Schulfreundinnen von der katholischen Volksschule an der Bruchstraße hat sie zwar nie vergessen, aber leider aus den Augen verloren. Und sie hofft, dass beim Treffen ihre Schulfreundinnen von der kath. Volksschule an der Bruchstraße dabei sind. „Ich habe nach der Entlassung 1957 nie wieder etwas von ihnen gehört, weil wir 1959 aus Mülheim wegzogen“, sagt Christa Tepas und schaut etwas wehmütig auf das Foto der vier Hosenmädchen aus ihrer Schulzeit.

Christa Tepas mit ihren Hosenmädchen.
Christa Tepas mit ihren Hosenmädchen. © Unbekannt | Unbekannt

„Das war damals was ganz Neues, dass Mädchen lange Hosen trugen. Ich kam in die 7. Klasse der katholischen Bruchstraßenschule, als wir nach Mülheim zogen. An meinem ersten Schultag trug ich eine lange Hose. Am zweiten Tag musste meine Mutter schon zu meiner Klassenlehrerin Frl. Hackhausen, weil die nicht wünschte, dass Mädchen statt Röcken eine lange Hose trügen. Doch ab diesem Tag konnte auch sie die von den Mitschülerinnen schon lange ersehnte ‚Hosenwelle’ nicht mehr aufhalten.“ Wer Kontakt zur alten Klassenkameradin aufnehmen möchte, meldet sich bei Christa Tepas (christa.t@web.de) oder bei Inge Merz, 754232.