Mülheim. Nach einem neuen Parteigeschäftsführer sucht die SPD, seitdem der bisherige Amtsinhaber, Arno Klare in den Bundestag gewählt wurde. In der Auerstraße hätte man nichts dagegen, wenn der bisherige Vertreter den Posten auch dauerhaft übernehmen würde.
Mit der letzten Bundestagswahl ist der SPD ihr Kreisgeschäftsführer abhanden gekommen. Arno Klare sitzt nun nicht mehr in der Parteizentrale in der Auerstraße, sondern als Abgeordneter in Berlin. Anders als die CDU, die das gleiche Problem bis Anfang dieser Woche hatte, gibt es bei der SPD auch noch keinen Nachfolger. Keine erfreuliche Situation, stehen doch die Kommunalwahlen an.
Aber trotzdem ist Parteichef Lothar Fink nicht panisch. Denn zur Zeit arbeitet ein Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle, Richard Luckau, vertretungsweise an der Auerstraße. Und das, so Fink, werde auch bis Juni, bis nach der Wahl, so bleiben. Im Grunde sei ihm im Moment dieses Modell auch ganz lieb, werde doch so zumindest gewährleistet, dass während des Wahlkampfes eine personelle Kontinuität bestehe.
Auswahlverfahren dauert an
Ansonsten sei es so, dass das Auswahlverfahren noch andauere. In Mülheim, so macht Fink deutlich, habe man wohl nichts dagegen, wenn der bisherige Vertreter Luckau auch endgültig den Posten übernimmt. Allerdings sind hier wohl auch Absprachen mit der weitaus größeren Essener SPD nötig.
Denn die Geschäftsführung beider Unterbezirke, das war auch schon bei Klare so, wird in Personalunion geführt.