Mülheim. Die Hochschule mit demnächst rund 3500 Studenten wird die Stadt verändern. Das Richtfest für den Neubau des Campus wurde jetzt an der Duisburger Straße gefeiert.

Wer durch den Baumatsch der künftigen Hochschule an der Duisburger Straße in Richtung Richtkranz lief, machte einen historischen Weg. Der Neubau der naturwissenschaftlichen und technischen Hochschule Ruhr West für 139 Mio. Euro ist für die Stadt ein Jahrhundertprojekt. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sind sich einig: Das kommt vorerst nie wieder.

Die Hochschule mit demnächst rund 3500 Studenten wird die Stadt mehr verändern als vieles zuvor. So fallen denn auch große Worte beim Richtfest, dem rund 300 Gäste beiwohnen. Der Präsident der Hochschule, Prof. Eberhard Menzel, spricht von einer neuen Landmarke im Ruhrgebiet und freut sich, dass sich immer mehr Studenten aus anderen Bundesländern in Mülheim einschreiben. Gar einzigartig in der Hochschullandschaft, nennt der Leiter des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW in Münster, Markus Vieth, den Bau, der in 15 Monaten fertig sein soll. Im Wintersemester 2015 beginnt in Broich das Studentenleben.

Der Bau liegt vor der Zeit

Der Bau liegt in der Zeit, sogar davor. Bis zu 160 Bauarbeiter haben hier bisher täglich gearbeitet. Die Bautruppe aus Bayern hat mit ihrem Tempo in Zeiten von Elbphilharmonie und Flughafen Berlin nicht nur Wissenschaftler und Lokalpolitiker überrascht, sondern auch viele Bürger, die das Wachstum des Campus bestaunen.

Das äußere Erscheinungsbild der Hochschule, die direkt neben der Feuerwache liegt, wird von Ziegelfassaden und großflächigen Fensterbändern geprägt sein. Vier Institutsgebäude mit bis zu sechs Geschossen wird es geben, ein Hörsaalgebäude, eine Mensa, einen Bibliotheksbau und ein Parkhaus. Es soll ein „Campus der Begegnung“ werden, heißt: Bürger sind willkommen. Die Oberbürgermeisterin spricht von der Hochschule als „Treffpunkt der Stadtgesellschaft“.

„Das Ruhrgebiet lebt auch jenseits des Fußballs“

Für NRW-Bauminister Michael Groschek zeigt der Neubau: „Das Ruhrgebiet lebt auch jenseits des Fußballs.“ Wissenschaft sei längst, neben der Industrie und der Kultur, ein Markenzeichen der Region, auf das sie stolz sein könne. Der Minister wünscht sich eine noch viel engere Verzahnung der Hochschulen zu einer Hochschule Ruhr, die internationale Vergleiche nicht scheuen müsse.

Seit fünf Jahren gibt es die Hochschule Ruhr West mit den beiden Standorten Bottrop und Mülheim, in Mülheim sind die Studenten derzeit noch in einer großen Container-Landschaft in Dümpten untergebracht. Die OB sicherte zu, dass die Stadt die Entwicklung der Hochschule weiter intensiv begleiten werde, die Errichtung eines Studentenwohnheimes in Broich gehört dazu.

Baustellenbesichtigung HR

Bild: Stephan Glagla
Bild: Stephan Glagla © STEPHAN GLAGLA PHOTOGRAPHIE / WAZ
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