Mülheim. . Die Hochschule Ruhr West in Mülheim hieß zum Semesterstart rund 900 neue Studenten in der Stadthalle willkommen. Der Hochschul-Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel hielt die Begrüßungsansprache und riet den Erstis, das Studium richtig zu nutzen. 210 Lehrkräfte stehen den Anfängern zur Seite.

So voll wie im Theatersaal wird es in den Vorlesungen wohl nicht werden – trotzdem kam dort gestern schon Hörsaal-Stimmung auf. Rund 900 neue Studenten der Hochschule Ruhr West (HRW) wurden in der Stadthalle begrüßt. Sie studieren ab diesem Wintersemester auf dem Campus Mülheim und dem Campus Bottrop.

Erst vor kurzem verabschiedete HRW-Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel die ersten Absolventen der gerade einmal vier Jahre jungen Hochschule. Mittlerweile habe sich die Bildungseinrichtung fest in der Hochschullandschaft etabliert, sagt Menzel in seiner Ansprache an die Erstsemester. „Dieses Jahr haben sich sogar sechs mal mehr Menschen beworben, als eingeschrieben werden können.“

Den rund 900 Studenten stehen 210 Lehrkräfte und wissenschaftliche Mitarbeiter gegenüber, „die Sie gerne an die Hand nehmen und Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen“, sagt Menzel. Er rät den Studenten: „Lassen sie sich nicht durchs Studium treiben, leben Sie auch – gehen Sie ins Ausland und blicken Sie über den Tellerrand des eigenen Studiums hinaus.“

Uni und Kommilitonen besser kennen lernen

Bevor die „Physikanten“ ihre Show mit Physiktricks auf die Bühne bringen, richtet auch Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld Grußworte an die Studenten: „Wir freuen uns auf Sie.“ Und macht den jungen Leuten Mülheim als Wohnort schmackhaft: „Ab Frühjahr 2014 können Sie einen Kaffee an der Ruhrpromenade trinken.“

Zunächst gilt es für die Studenten, ihre Uni und ihre Kommilitonen besser kennen zu lernen. Lena und Larissa kennen sich bereits. „Aus den Vorkursen“, sagen die beiden. Sie studieren Elektrotechnik und haben sich bewusst für die HRW entschieden: „Weil es hier auch Biomedizintechnik gibt“, sagt Lena Gravel. Die 20-Jährige wohnt in der Nähe von Wuppertal und hatte bereits Physik und Mathe Leistungskurs in der Schule. „Daher bin ich es gewohnt, nur mit Jungs in einem Kurs zu sitzen.“

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Auch Larissa Perlitz (21) möchte jeden Tag von Issum im Kreis Kleve nach Mülheim pendeln. „Das ist nicht so weit.“ Die Mädchen freuen sich schon auf den Semesterstart. Genau wie Mathias Over (19), der Internationale Wirtschaft studiert und Felix Goldkuhle (20), der Energie und Wasserwirtschaft belegt. „Ich habe mich für die HRW entschieden, weil der Studiengang der einzige ist, der in dieser Form angeboten wird“, sagt Felix, der fürs Studium aus dem Sauerland „ins Studentenwohnheim nach Duisburg“ gezogen ist. Nun hoffen die jungen Leute, dass der Campus an der Duisburger Straße bis 2015 fertig gestellt ist. „Sonst haben wir ja nichts mehr von dem schicken Neubau.“