Mülheim.

Nach erfolgter Wiederwahl für acht Jahre konnte Mülheims Technischer Beigeordneter Peter Vermeulen am Mittwochabend nicht nur dem schon vor zwei Jahren verabredeten Wahlbündnis von SPD und CDU danken, sondern auch der FDP, die in geheimer Wahl offenbar auch für Vermeulens Verbleib im Technischen Rathaus gestimmt hatte. 41 von 58 Ratsmitgliedern votierten für Vermeulen, der Quereinsteiger kassierte nur 16 Gegenstimmen und eine Enthaltung.

Vermeulen dankte für das „vorgezogene Weihnachtsgeschenk“ für ihn und seine Familie. Überhaupt sparte der Dezernent für Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt nicht mit Dank, er fand warme Worte für alle Fraktionen, wenn auch nicht sonderlich ausgeprägt für die stets Opposition praktizierenden MBI und WIR-Linke. Immerhin: Bei den MBI gebe es, so Vermeulen, immer die buntesten Gesprächsrunden mit durchaus konstruktivem Dialog, bei den Linken Kekse. . . Zu Hause ist Vermeulen bekanntlich bei der CDU, die habe den „schwersten Geschäftsführer“, sorgte Vermeulen für Lacher im Plenum.

Als Fachfremder ins Technische Rathaus

Vermeulen blickte auch zurück auf den Zeitpunkt, als er plötzlich auf politisches Geheiß als Fachfremder ins Technische Rathaus beordert worden war. Er selbst habe, wie wohl so manch anderer auch, damals eine „Mission impossible“ auf sich zukommen sehen. Heute könne er feststellen: Die Arbeit mache noch mehr Spaß als zuvor auf dem Terrain mit Kultur, Bildung, Kinder und Jugend.

Großen Dank sprach der alte und neue Dezernent auch seiner Mannschaft aus. „Themen, die lange schwelten, liegen geblieben oder in Ruhe gelassen worden waren, haben wir aufgeräumt und einer Entscheidung zugeführt“, sagte Vermeulen – gleichwohl: ohne konkret zu werden. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen im Technischen Rathaus sei in den vergangenen zwei Jahren „klasse“ gewesen.