Mülheim.

Elf Stellen von Schulsozialarbeitern, die an Haupt-, Real-, Gesamt- und Förderschulen in Mülheim eingesetzt sind, stehen auf der Kippe.

Geschaffen und finanziert wurden die Stellen aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets des Bundes. Die Mittel sind nun aufgebraucht. In einer Petition, die dem Rat in der kommenden Woche vorgelegt wird, soll der Petitionsausschuss des Bundestages aufgefordert werden, die Schulsozialarbeit weiter zu finanzieren. „Sollte der Bund keine Gelder mehr bereitstellen, muss die Stadt die Sozialarbeit in den betroffenen Schulen im kommenden Jahr einstellen“, betont Claus Schindler, Fraktionsgeschäftsführer der SPD mit Verweis auf die Finanzlage der Kommune.

Langfristig zahle sich die Schulsozialarbeit aus

Nicht nur die Sozialdemokraten sähen darin einen herben Verlust. Auch die Grünen, MBI, Wir-Linke und Ratsherr Friedel Lemke unterstützen die Petition. Ziel ist es, insbesondere Kindern aus bildungsfernen Haushalten einen besseren Zugang zu Bildung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu eröffnen. In Mülheim habe sich die Arbeit der Schulsozialarbeiter als „wirkungsvolles Instrument“ erwiesen und zeige positive Auswirkungen auf das Schulleben insgesamt.“

Langfristig, so die Fraktionen, zahle sich Schulsozialarbeit für den Staat aus: Erfolgreiche Bildung führt in den Arbeitsmarkt.