Mülheim. .

Die Mittel des Bildungs- und Teilhabepakets haben in Mülheim auch die Einstellung von elf zusätzlichen Schul-Sozialarbeitern möglich gemacht. Diese haben im Schuljahr 2011/12 damit begonnen, Jugendliche an Haupt- und weiterführenden Schulen fit für den Arbeitsmarkt zu machen.

1,1 Mio Euro vom Bund

Wie das Sozialamt dem Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales heute Nachmittag berichten wird, stehen der Stadt bis zum Ende 2013 jährlich insgesamt 1,1 Mio Euro für die Schulsozialarbeit, zum Abbau von Bildungsarmut und für die Mittagsverpflegung in Horten zur Verfügung. Aus diesen Bundesmitteln soll nun aber nicht die normale Schulsozialarbeit finanziert werden, betont ein NRW-Erlass vom Juli. Jugendliche an weiterführenden Schulen werden – im Rahmen des Teilhabepakets – in Bildungsfragen unterstützt, was letztlich der Integration in den Arbeitsmarkt, dem besseren Übergang von der Schule in den Beruf dienen soll. Die Quote der Schüler, die nach Beendigung ihrer Schulzeit eine Ausbildung beginnen, soll in Zusammenarbeit mit Schulen und Eltern gesteigert werden. Jugendliche sollen aber an auch höhere Schulabschlüsse herangeführt werden.

Mit den Mitteln für die kommenden zwei Jahre – das Teilhabepaket wird bis Ende 2013 vom Bund finanziert – könnten sich etwa zusätzlich acht Sozialarbeiter oder Erzieher ab 2012 um weitere Themenfelder widmen. Gedacht ist an die besondere Betreuung schulmüder Kinder und Schulverweigerer ohne Schulabschluss in allen Schulformen.

Auch diesen Kindern soll durch eine frühe Förderung eine berufliche Perspektive aufgezeigt werden. In Mülheim wird ein Schwerpunkt auf der aufsuchenden Familienarbeit liegen.

Im einzelnen soll die Summe von 1,1 Mio Euro aus Bundesmitteln wie folgt verwendet werden: 30 000 Euro für die Mittagsverpflegung in Kinderhorten; 620 000 € für die zusätzliche Schulsozialarbeit (Vermittlung in Ausbildung, höhere Abschlüsse); 370 000 Euro zur Vermeidung von Schulverweigerung.

Bildungsressourcen

80 000 € sind als Verfügungsfonds für Grundschulen gedacht, um die Bildungsressourcen der Kinder zu fördern. Damit soll der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungschancen aufgebrochen werden. Diesen Zusammenhang haben die Pisa-Studien gespiegelt.

Die Mittel des Bildungs- und Teilhabepakets haben in Mülheim auch die Einstellung von elf zusätzlichen Schul-Sozialarbeitern möglich gemacht. Diese haben im Schuljahr 2011/12 damit begonnen, Jugendliche an Haupt- und weiterführenden Schulen fit für den Arbeitsmarkt zu machen.