Mülheim.

Weiterhin in Schieflage befindet sich der Lehrstellenmarkt: In Mülheim an der Ruhr gab es im abgelaufenen Berufsbildungsjahr (1. Oktober 2012 bis 30. September 2013) insgesamt 1247 gemeldete Bewerber auf Berufsausbildungsstellen.

Das sind 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Dem gegenüber standen insgesamt 971 gemeldete Berufsausbildungsstellen, was einem Zuwachs von 1,6 Prozent im Vergleich zum Berichtsjahr 2011/2012 entspricht. Die Stellen-Bewerber-Relation beträgt damit lediglich 1:1,3 – auf einen Ausbildungsplatz kamen rechnerisch also 1,3 Bewerber. Rund ein Sechstel der Bewerber auf Berufsausbildungsstellen wurde durch die Sozialagentur beraten, begleitet und vermittelt. Fast alle wurden – entsprechend der Logik der Bundesagentur für Arbeit – versorgt.

Jeder zehnte Bewerber konnte Alternative finden

Nur ein Prozent gilt als unversorgt, wurde aber in eine arbeitsmarktpolitische Maßnahme vermittelt. Die meisten Bewerber mündeten in eine Berufsausbildung ein (knapp 60 Prozent). Weitere 30 % konnten anderweitig versorgt werden, so dass eine weitere Ausbildungssuche nicht mehr notwendig ist.

Jeder zehnte Bewerber konnte eine Alternative zur Berufsausbildung finden, die jedoch als eine Übergangslösung angesehen werden muss, da die Ausbildungsplatzsuche weiter ins nächste Berichtsjahr fortgesetzt wird.