Mülheim.

Eine Runde für die Vorsorge können Mülheimer Bürger am Samstag, 30. November, drehen: Dann lädt das Mülheimer Ärztenetz „Doc-Net Mülheim“ gemeinsam mit der Ev. Familienbildungsstätte (FBS) von 11 bis 15 Uhr zum fünften Präventionstag an den Scharpenberg 1b.

Neben den bewährten Vorträgen, Workshops, Schnupperkursen und Infoständen sind diesmal Vorsorgeangebote in einem „Gesundheitsparcours“ zusammengefasst. An dessen Ende erhalten die Teilnehmer eine computerausgewertete Einschätzung ihres Gesundheitszustandes.

Kranken sollten so früh wie möglich erkannt werden

„Je früher man eine Krankheit erkennt, desto besser.“ Auf diesen einfachen Satz bringt es Dr. Peter Ramme und fasst damit zusammen, warum die Mitglieder des Mülheimer Ärztenetzes den Präventionstag initiierten: Er ist eine niederschwellige Werbung für Vorsorgeuntersuchungen, eine Möglichkeit, sagt Dr. Eva Niedziella-Rech, mit Patienten in einem ungezwungeneren Rahmen „über Gesundheit ins Gespräch zu kommen“.

Halbstündige Einblicke in Kurse

In der gesamten FBS sind Stände aufgebaut, und auch das Team des FBS-Fachbereichs „Gesundheit, Bewegung, Entspannung“ macht an dem Tag Programm.

Es gibt je eine halbe Stunde aktiven Einblick in verschiedene Kurse: Tau Chi Chuan (11.15 Uhr), Entspannung in der Mittagspause (12 Uhr) sowie Entspannen mit Musik (13 Uhr).

Deshalb bilden die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen den Schwerpunkt des Tages: An verschiedenen Stationen werden unter anderem Zucker- und Cholesterinwerte sowie der Bauchumfang gemessen. Die Ergebnisse werden auf einem Handzettel vermerkt und am Ende per Computer ausgewertet. Das Gesundheitsrisiko wird so errechnet, die Gefahr, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen. „Natürlich“, sagt Dr. Dirk Tittgen, „sind Kollegen dabei, um die Ergebnisse einzuordnen und zu beruhigen.“ Das Verfahren ist anonym, es werden keine Daten gespeichert. Die Patienten erhalten aber einen Ausdruck der Ergebnisse.

Computeranimation

Wer möchte, kann darüber hinaus Schilddrüse, Halsschlagader oder Gelenke per Ultraschall untersuchen lassen. Per Computeranimation werden die Folgen des Rauchens simuliert, und eine Körperfett-Analyse wird für die Besucher angeboten.

Ergänzt wird dieses umfangreiche Untersuchungsangebot durch vier 30-minütige Fachvorträge zu den Themen „Demenz“ (11.15 Uhr), „Patientenverfügung“ (12 Uhr), „Darmkrebs“ (12.45 Uhr) sowie „Gelenkerkrankungen“ (13.30 Uhr). Zudem bietet Dr. Niedziella-Rech Workshops an, die sich mit der Selbstuntersuchung der Brust (10.30-12 Uhr) sowie mit dem Klimakterium – umgangssprachlich Wechseljahre genannt – (12.15-13.45 Uhr) beschäftigen.

Zudem stellen sich diverse Selbsthilfegruppen an dem Tag vor. Der Eintritt und die Teilnahme an allen Angeboten sind kostenfrei.