Mülheim. . In Mülheim wird derzeit besonders häufig in Wohnungen und Häuser eingebrochen. Am vergangenen Wochenende wurden der Polizei zwölf Einbrüche gemeldet. Das perfide: Auch vor höher gelegenen Stockwerken schrecken die Täter nicht zurück - sie klettern zuweilen gar Regenrinnen hoch.

Mit der dunklen Jahreszeit steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche auch in Mülheim sprunghaft an. Allein am vergangenen Wochenende, ab Freitagnacht, wurden nach Angaben der Polizei insgesamt zwölf Einbrüche im Stadtgebiet gemeldet.

Die jetzt frühzeitig einsetzende Dunkelheit kommt den Tätern dabei offensichtlich zugute. Ob Haustür an der Straßenseite, Terrassentür im Garten oder Fenster in den Obergeschossen, wo akrobatische Einbrecher an der Regenrinne empor kletterten: Alle Schwachstellen wurden durch die professionell vorgehenden Täter schnell erkannt.

Oft sind Serientäter am Werk

In einigen Fällen, wie in der Mülheimer Altstadt, beobachteten aufmerksame Anwohner das Treiben der Einbrecher und sprachen diese auch direkt an. Obwohl die alarmierten Polizisten kurz darauf die nahe Umgebung absuchten, nutzten die Täter jedoch die Zeit zur erfolgreichen Flucht.

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„Häufig wird die Polizei leider zu spät informiert“, erklärt deren Sprecher Peter Elke. „Da es sich meist um Serientäter handelt, die zehn oder 15 Mal hintereinander einsteigen, wäre sicher weniger passiert, wenn wir den einen oder anderen festgehalten hätten.“

Die Polizei ruft daher noch einmal dringend dazu auf, die eigene Umgebung aufmerksam zu beobachten und bei verdächtigen Personen oder Fahrzeugen den Notruf 110 zu wählen. „Ohne zu warten.“