Mülheim. Eine ungewöhnliche Spur führte die Mülheimer Polizei nach einem Einbruch in ein Reihenhaus zum Täter. Als dieser von den Bewohnern überrascht flüchtete verletzte er sich und hinterließ auf seiner Flucht eine Blutspur. Diese führte die Gesetzeshüter schließlich zum Einbrecher.

Nach einem Einbruch in ein Reihenhaus am Mariannenweg in Dümpten konnte die Polizei am Samstag zwei Tatverdächtige festnehmen.

Gegen 20 Uhr hatte eine Familie nach ihrer Heimkehr den Einbruch bemerkt – mehr noch: Offenbar hatte sie die Täter bei ihrem Werk gestört, so dass diese flüchteten. Einer der Einbrecher, so stellte die Polizei später fest, muss dabei aus einem Fenster im Obergeschoss gesprungen sein. Hierbei verletzte er sich und verlor auf der Terrasse Blut. Die Blutspur führte die Beamten bis zur Hildegard­straße, wo sich Anwohner um einen Mann mit einer blutenden Fußverletzung sorgten. Ihnen gaukelte der 42-Jährige vor, von einem Auto angefahren worden zu sein. Die Dümptener informierten die Polizei – und diese brachte Eins und Eins zusammen: Die Geschichte sei erfunden, der Mann wohl der flüchtige Einbrecher. Im Krankenhaus erschien schließlich auch sein 41-jähriger Bruder. Beide Männer sind tatverdächtig.