Mülheim. Synode am Wochenende war ein weiterer Schritt zu einer zukunftsfähigen Struktur. Superintendent Hitzbleck mahnte Gemeinsamkeiten an: „auch wenn dabei von eigenen Interessen Abstand nehmen muss.“

Konzeptionsfragen prägten die Herbstsynode des Kirchenkreises An der Ruhr, die am Wochenende tagte. Mit Blick auf den Umstrukturierungsprozess von Kirchenkreis und Gemeinden appellierte Superintendent Helmut Hitzbleck an alle Beteiligten, sich „auf Ziel und Weg zu einigen, auch wenn man dabei im Einzelfall von eigenen Interessen Abstand nehmen müsse“.

Mit aktuellen Zwischenergebnissen des Konzeptionsprozesses befassten sich die Synodalen am zweiten Tag der Verhandlungen. So waren sie u.a. in einem Workshop dazu aufgerufen, zwei Modelle für die Zukunft der ev. Kirche in Mülheim zu bewerten und eigene Pläne zu entwickeln. Dafür diskutierten sie in Kleingruppen die Gewichtung unterschiedlicher kirchlicher Arbeitsfelder.

Jährliche Vorstellung der Finanzplanung

Ferner beschäftigten sich die Synodalen mit der landeskirchlich vorgeschriebenen Finanzaufsicht des Kirchenkreises über die Gemeinden. Dabei stimmten sie einem neuen Verfahren zu: Künftig legen die Gemeinden dem Kreissynodalvorstand jährlich ihre fortgeschriebene mittelfristige Finanzplanung vor. So wird gewährleistet, dass bei zurückgehenden Ausgleichsrücklagen zeitig reagiert werden kann.

Erneut auf der Tagesordnung: der Antrag der Kettwiger Gemeinde zum Wechsel in den Kirchenkreis Essen. Zwischenzeitlich wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um die finanziellen Rahmenbedingungen des Kirchenkreiswechsels auszuarbeiten. Daher wurde der Antrag vertagt, so dass ein Wechsel frühestens in 2015 erfolgen wird.