Mülheim. . Die Konflikte in den Ruhrauen halten an. Die Polizei entdeckte jetzt einen Mann, der ein Lagerfeuer im Naturschutzgebiet gemacht hatte. Gerade über solche Schandtaten klaren die Landschaftswächter seit langem.
In der Nacht zum vergangenen Sonntag entdeckte ein Polizist einen Feuerschein in den Saarn-Mendener Ruhrauen an der Mintarder Straße. Zusammen mit zwei Kolleginnen spürten sie kurz nach Mitternacht einen 33-jährigen Mülheimer auf, der im Naturschutzgebiet sein Zelt aufgeschlagen hatte, ein größeres Feuer mit vorgefundenem Holz entfacht hatte und dabei angelte. Da er den vorgeschrieben Angelschein nicht vorlegen konnte, wird gegen ihn auch wegen des Verdachtes der Fischwilderei ermittelt. Im Besein der Beamten musste er das Feuer löschen und das Naturschutzgebiet sofort verlassen.
Immer wieder beklagen Natur- und Landschaftsschützer wildes Campen und das Legen von Feuer in den Auen. Zudem gibt es zeitweise eine starke Vermüllung in den Flussgebieten. Wie berichtet hatten Unbekannte mehrfach in der Vergangenheit auch die Schutzzäune niedergetreten, die dafür sorgen sollen, dass Tiere dort ihre Ruhe haben. Vier Mal hat die Stadt die Zäune wieder aufrichten lassen. Der Schaden, so die Stadtverwaltung, betrage jedes Mal mehrere tausend Euro.