Mülheim. . Die Städte und Kreise des Ruhrgebiets sowie der Regionalverband Ruhr (RVR) haben jetzt das regionale Geo-Netzwerk gegründet. Das geplante, regionale Geoportal erleichtert den Zugriff auf die Geo-Informationen der gesamten Region – auch für Bürger.

Auf der „Intergeo“ in der Messe Essen haben die Städte und Kreise des Ruhrgebiets sowie der Regionalverband Ruhr (RVR) das regionale Geo-Netzwerk aus der Taufe gehoben. Im Rahmen des interkommunalen Kooperationsprojektes soll eine gemein­same Geodaten-Infrastruktur aufgebaut und in einem regionalen Geoportal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für die Stadt Mülheim unterzeichnete Matthias Lincke aus dem Bau- und Planungsdezernat den Vertrag.

Regionale Geodaten sind für die Städte und Kreise des Ruhrgebiets eine wichtige Informationsbasis, um gemeinsame Fragestellungen beispielsweise hinsichtlich der Anpassung an den Klimawandel oder regenerativer Energien beantworten zu können.

Erleichterter Zugriff auf Informationen

Für die gemeinsame Geodateninfrastruktur stellen die Fachdaten der Städte und Kreise beispielsweise aus Bebauungs- bzw. Flächennutzungsplänen eine wesentliche Informationsquelle dar. Ergänzt wird das Paket um das Know-how und die regionalen Daten des RVR. Das geplante, regionale Geoportal erleichtert den Zugriff auf die Geo-Informa­tionen der gesamten Region und vereinfacht damit im Vorfeld regionale Planungen und Projekte von Verwaltung, Wirtschaft, Tourismus und Verbänden.

Das regionale Projekt soll über drei Jahre erprobt werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 300.000 Euro pro Jahr, die durch den RVR komplett finanziert werden.