Mülheim. An der Ruhrstraße soll das wilde Parken jetzt verboten werden. Am Montag werden die Absperrungen verschoben, Schilder aufgestellt und - kontrolliert

Nach der Berichterstattung in der NRZ über die Parksituation an der Ruhrstraße im Bereich des Gesundheitsamtes am Donnerstag kündigte die Stadt gestern an, die Situation zu ändern. Unter dem Motto „Gefahr erkannt – Gefahr gebannt“ will das Ordnungsamt „die zugegebenermaßen ungeordnete Verkehrssituation zwischen Heinrich-Melzer-Straße und Eisenbahn neu regeln“, kündigte Stadtsprecher Volker Wiebels an.

Zäune werden versetzt

Die weißen Absperrzäune sollen so versetzt werden, dass Fahrzeuge noch die Zufahrt zum Frühförderzentrum, zur AOK und Gesundheitsamt möglich ist, aber kein Platz zum Parken bleibt. Außerdem soll ein Parkverbot festgesetzt werden, so dass die Straße künftig ausschließlich dem fließenden Verkehr zur Verfügung steht. Wiebels kündigte an, dass die Änderung Anfang kommender Woche umgesetzt und dann auch vom Außendienst des Ordnungsamtes überwacht und Verstöße geahndet werden sollen.

Zuletzt waren, wie berichtet, Verbotsschilder abmontiert worden, so dass Autofahrer hier teilweise jeden Zentimeter ausnutzten. Warum die NRZ hier als Spielverderber auftritt und dafür sorgt, dass einer der letzten freien Parkplätze verschwindet, hat einen ganz einfachen Grund.

Spielverderber

Es besteht der Verdacht, dass hier nicht kontrolliert wird, weil dort zahlreiche städtische Mitarbeiter parken. Gleichbehandlung muss aber sein. Niemand darf bevorzugt werden. Diese Vermutung weist Wiebels entschieden zurück. „Knöllchen konnten hier vom Ordnungsamt gar nicht geschrieben werden, weil die Situation aus rechtlicher Sicht nicht eindeutig ist.“ Das soll sich nun ändern.