Mülheim. .

Ende 2012 erhielten in Nordrhein-Westfalen 231.683 Menschen Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Wie Information und Technik NRW als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 17.273 Personen mehr als 2011, was einem Plus von 8,1 Prozent entspricht. Damit bezogen 1,6 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren diese Sozialleistung. In Mülheim wuchs die Gesamtzahl von 2163 im Jahr 2011 auf 2349 in 2012, also sogar um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

105.600 der Empfänger landesweit waren 18 bis 64 Jahre alt; sie erhielten die Leistungen aufgrund der Erwerbsminderung – in Mülheim waren dies 742 Personen. Aller Voraussicht nach werden sie dem Arbeitsmarkt auch künftig nicht mehr zur Verfügung stehen, so das Amt. 126 100 der Leistungsempfänger waren 65 Jahre und älter – in der Ruhrstadt waren dies 1607 Frauen und Männer.

Mehr weibliche Leistungsbezieher

Laut der Statistik waren 56,4 Prozent der Leistungsbezieher Frauen; bei den über 65-Jährigen war der Anteil mit 65,6 Prozent sogar noch höher. Und 17,1 Prozent hatten eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Mit 47.000 Personen war etwa jeder fünfte Empfänger in einer stationären Einrichtung wie Pflege- oder Altenheim untergebracht; 184.000 Personen (80 Prozent) lebten außerhalb solcher Einrichtungen.

Die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ist als Mittel zur Bekämpfung der so genannten verschämten Armut im Alter eingeführt worden. Anspruchsberechtigt sind hilfebedürftige Personen ab 65 Jahren sowie dauerhaft voll erwerbsgeminderte Personen ab 18 Jahren. Seit 2005 ist die Leistung im 12. Sozialgesetzbuch verankert.