Duisburg. . Immer mehr Menschen in Duisburg erhalten neben Rente oder Einkommen Sozialleistungen, etwa weil sie zu wenig verdienen. Laut den jüngsten Zahlen liegt Duisburg bei der Grundsicherungsquote leicht über dem NRW-Landesschnitt.
In Duisburg ist die Zahl der Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung im vergangenen Jahr gestiegen. Insgesamt erhielten 6587 Duisburger die Sozialleistungen, was einem Anstieg von sieben Prozent gegenüber 2011 entspricht. Damit beträgt der Anteil an allen Duisburgern, die älter als 18 sind, exakt 1,62 Prozent. Stichtag war der 31. Dezember.
Die Leistungsempfänger werden in zwei Gruppen aufgeteilt: Danach erhielten 2386 Menschen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren die Grundsicherung wegen voller Erwerbsminderung. 4201 Personen bekamen die Leistung als Grundsicherung im Alter, weil die Rente nicht ausreicht. Die Stadt Duisburg musste hierfür insgesamt rund 30 Millionen Euro im Haushalt veranschlagen. Der Bund erstattete 14 Mio. Ab 2014 wird der Bund 100 Prozent der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung tragen.
Quote von 1,62 Prozent
Wie das Landesamt für Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, liegt Duisburg mit der Quote von 1,62 nahe dem Landesdurchschnitt, der zum Stichtag bei 1,6 Prozent lag. Im Land waren 46 Prozent (105.600) der Empfänger/-innen waren 18 bis 64 Jahre alt; sie erhielten Leistungen der Grundsicherung aufgrund einer dauerhaften Erwerbsminderung. Aller Voraussicht nach werden diese Personen dem allgemeinen Arbeitsmarkt auch künftig nicht mehr zur Verfügung stehen. 54 Prozent (126.100) der Leistungsempfänger waren 65 Jahre und älter.
Leider gibt die Statistik für Duisburg keine Aufteilung nach Männern und Frauen wieder. Landesweit waren 130.700 Leistungsbezieher (56,4 Prozent) Frauen; bei den über 65-Jährigen war der Frauenanteil mit 65,6 Prozent (82.700) noch höher. 39.500 der Hilfeempfänger (17,1 Prozent) hatten eine ausländische Staatsbürgerschaft. Mit 47.000 Personen war etwa jeder fünfte Empfänger in einer stationären Einrichtung.