Mülheim. .
Das Theater an der Ruhr hat noch bis zum 29. August Spielzeitpause. Doch bereits vor den Ferien hat Theaterchef Roberto Ciulli mit den Schauspielern an einem neuen Stück gearbeitet, das in der neuen Spielzeit zur Premiere kommen soll: „Monsieur Chasse oder wie man Hasen jagt“ von Georges Feydeau (1862 - 1921).
Der französische Dramatiker entwarf Komödien, die als die letzten des „Vaudeville“ gelten, bevor dieses Pariser Theatergenre mit Gesang und Instrumentalbegleitung ausstarb. In einer Matinee am Sonntag, 8. September, 12 Uhr, führen Regisseur Roberto Ciulli und Dramaturg Helmut Schäfer in das Stück ein. Wenig später wird es dann auf die Bühne gebracht.
Der Inhalt
Monsieur Duchotel besucht regelmäßig seinen Freund Cassagne auf dem Land, um zur Jagd zu gehen. Dieser lebt von seiner Ehefrau getrennt und verfolgt nur ein Ziel: seine Frau des Ehebruchs zu überführen, um sich dann von ihr scheiden zu lassen.
Monsieur Moricet ist Arzt und Freund des Hauses Duchotel. Hinter dem Rücken seines Freundes begehrt er dessen Frau Léontine und versucht mit großer Beharrlichkeit, sie zu einer Liebesnacht in seinem neuen Apartment zu überreden. Es gelingt ihm schließlich, als Léontine feststellen muss, dass ihr Ehemann nicht auf die Jagd geht, denn sein Freund Cassagne kam während dessen Abwesenheit zu Besuch und teilte mit, dass er noch nie auf der Jagd war. . .
Das Stück um die doppelte Moral des jungen französischen Bürgertums kommt dann am Donnerstag, 12. und am Freitag, 13. September, zur Premiere im Theaterhaus am Raffelberg.