Mülheim.

Bürgerschaftliches Engagement meint nicht nur das klassische Ehrenamt, sondern durchaus auch den Einsatz hiesiger Unternehmen für das soziale Miteinander in der Stadt. Das Centrum für Bürgerschaftliches Engagement e.V. (CBE) freut sich immer über solche Kooperationen und kann künftig bei dem Verkauf einer bestimmten Brotsorte mit einem Zubrot rechnen.

Unternehmer Peter Hemmerle, sozial engagiert und seit zehn Jahren Mitglied im CBE-Beirat, stellte Donnerstag das Brot „Unser Mülheimer“ vor. Mit dieser Marketingaktion will er der Hemmerle-Kundschaft nicht nur eine neue Sorte anbieten, sondern auch das CBE bekannter machen.

„Service Learning“ für Jugendliche

Von jedem verkauften Brot fließen künftig 25 Cent dem CBE zu. Der Verein will damit Jugendlichen praktische Erfahrungen im sozialen Bereich ermöglichen. „Dann erleben sich Schüler auch in anderen Rollen und sehen, dass sie etwas bewegen können“, sagt CBE-Geschäftsführer Michael Schüring.

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Dieses so genannte „Service Learning“ (Lernen durch Engagement) will das CBE künftig an den Schulen anbieten und auch ältere junge Leute in Ausbildung, Studium und zwischen Schule und Beruf mit sozialen Projekten ansprechen. Das könne etwa ein Engagement im Stadtteil sein, wie zum Beispiel der Bau eines Spielgerätes, erklärt Michael Schüring.

„Unser Mülheimer“ - eine Marke

Ein Bäckereiunternehmen muss seinen Kunden regelmäßig andere Brot- und Brötchensorten anbieten. Peter Hemmerle wollte mit „Unser Mülheimer“ eine Marke schaffen, wie er sagt, aber sein unternehmerisches Interesse auch gleichzeitig mit dem sozialen Engagement verbinden. Das „Mülheimer“, ein Mischbrot aus Roggen-, Weizen-, Dinkelmehl, hat übrigens sein Bruder Bernd entwickelt, der im Familienunternehmen alle Neuheiten kreiert.

Neue Backwaren werden erst einmal von der Belegschaft getestet, bevor sie in den Verkauf kommen. So wurde das „Mülheimer“ ein Misch- und kein Körnerbrot, in runder Form und mit Kruste. Jedes Brot ist mit einem Anhänger versehen, der ein Mülheimer Motiv zeigt und auf die Spendenaktion verweist. 1000 Brote dürften pro Woche über die Theken seiner zwölf Geschäfte gehen, schätzt Peter Hemmerle.