Mülheim an der Ruhr. .

Urlaub: Welch magische Kraft von einem Wort ausgehen kann. . . Zumal in einem Jahr, in dem der Winter endlos schien und der Frühling nass ist und eiskalt. Die Leute haben die Nase gestrichen voll vom unfreundlichen Wetter, heißt es in den Reisebüros. Immer mehr Mülheimer wollen nur eines: Wärme!

Hoch im Kurs stehen im Sommer 2013 altbekannte Ziele wie die spanischen Inseln und die türkische Riviera, sagt Christiane Hellwig, Geschäftsführerin des Derpart Reisebüros Hellwig. Vor Griechenland-Reisen hätten dagegen viele Hemmungen, „weil sie Deutsche sind und meinen, dort nicht willkommen zu sein“.

Hauptkriterium bei der Buchung ist vielfach der Preis. Manche hätten aber überzogene Vorstellungen: „Nur 300 Euro für eine Woche – das geht einfach nicht“, sagt Hellwig. Mindestens das Doppelte sei nötig, „wenn’s qualitativ vernünftig sein soll“. Zu den günstigen Zielen zählt auch Bulgarien: beliebt bei Party-Reisenden und Familien. Für Mama, Papa und Kind liegt zudem Deutschland immer stärker im Trend: die See, der Schwarzwald, der Harz und der Bayrische Wald.

Auffallend viele Hochzeitsreisen

Und noch etwas ist Hellwig aufgefallen: „Zurzeit werden auffallend viele Hochzeitsreisen gebucht.“ Die Fahrt gehe am liebsten auf die Hochzeitsinsel schlechthin: nach Mauritius. Und was wäre Christiane Hellwigs Traumreise? „Eine Fluss-Kreuzfahrt auf dem südostasiatischen Strom Mekong.“

Die Top Reiseziele 2013

Auf Platz zehn steht der zweitgrößte Inselstaat der Welt, Madagascar. An der gesamten Küstenregion Madagaskars wachsen die eindrucksvollen Affenbrotbäume oder auch Baobabs genannt. Die urweltlichen Ungetüme haben einen Durchmesser von bis zu sieben Metern und eine verhältnismäßig klein erscheinende Krone in bis zu 30 Metern Höhe.
Auf Platz zehn steht der zweitgrößte Inselstaat der Welt, Madagascar. An der gesamten Küstenregion Madagaskars wachsen die eindrucksvollen Affenbrotbäume oder auch Baobabs genannt. Die urweltlichen Ungetüme haben einen Durchmesser von bis zu sieben Metern und eine verhältnismäßig klein erscheinende Krone in bis zu 30 Metern Höhe. © iStockphoto / Pierre-Yves Babelon
Auf Platz neun, das Urlaubsparadies schlechthin, die Dominikanische Republik. Mit weißem Sandstrand und den karibischen Temperaturen ein herrliches Sonnen-Ziel in den Wintermonaten.
Auf Platz neun, das Urlaubsparadies schlechthin, die Dominikanische Republik. Mit weißem Sandstrand und den karibischen Temperaturen ein herrliches Sonnen-Ziel in den Wintermonaten. © Getty Images/iStockphoto
Platz acht belegt die Türkei. Neben der besonderen türkischen Küche locken einige kulturelle Schätze die Besucher ins Land. Bemerkenswert: Der alte Tempel des Trajan in der alten Stadt Pergamon, heute Bergama.
Platz acht belegt die Türkei. Neben der besonderen türkischen Küche locken einige kulturelle Schätze die Besucher ins Land. Bemerkenswert: Der alte Tempel des Trajan in der alten Stadt Pergamon, heute Bergama. © Getty Images
Auf Platz sieben ist das eindrucksvolle Island. Der Wasserfall Gullfoss, der mit den benachbarten Geysiren den sogenannten Gullni hringurinn (Goldener Ring) bildet, gehört wohl zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands.
Auf Platz sieben ist das eindrucksvolle Island. Der Wasserfall Gullfoss, der mit den benachbarten Geysiren den sogenannten Gullni hringurinn (Goldener Ring) bildet, gehört wohl zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands. © Getty Images/iStockphoto
Platz sechs geht an die Salomon Islands. Der Inselstaat liegt im Südwesten des Pazifiks, östlich von Neuguinea. Ein hervorragender Dive-Spot, die Ruhe auf den äußeren Inseln lockt die Touristen an.
Platz sechs geht an die Salomon Islands. Der Inselstaat liegt im Südwesten des Pazifiks, östlich von Neuguinea. Ein hervorragender Dive-Spot, die Ruhe auf den äußeren Inseln lockt die Touristen an. © Getty Images/iStockphoto
Auf Platz fünf sieht der Lonely Planet die Slovakei. Mit der einmaligen Tundra lockt das Land Naturliebhaber an. Sehr bekannt ist auch der Tschirmer See, der mitten in der Hohen Tatra, dem höchsten Teil der Karpaten, liegt.
Auf Platz fünf sieht der Lonely Planet die Slovakei. Mit der einmaligen Tundra lockt das Land Naturliebhaber an. Sehr bekannt ist auch der Tschirmer See, der mitten in der Hohen Tatra, dem höchsten Teil der Karpaten, liegt. © Getty Images/iStockphoto
Platz vier: Ecuador. Neben den Anden, der mit 7.500 km längsten Gebirgskette der Erde, ist der Staat in Südamerika bekannt für die Galapagos-Inseln. Die außerordentliche und einmalige Flora und Fauna der Inseln gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Platz vier: Ecuador. Neben den Anden, der mit 7.500 km längsten Gebirgskette der Erde, ist der Staat in Südamerika bekannt für die Galapagos-Inseln. Die außerordentliche und einmalige Flora und Fauna der Inseln gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO. © Getty Images/Hemera
Auf Platz drei sieht der Lonely Planet Südkorea. Vor allem Sportbegeisterte werden von dem Angebot und den möglichen Aktivitäten wie zum Beispiel Golfen, Wandern oder Fischen begeistert sein.
Auf Platz drei sieht der Lonely Planet Südkorea. Vor allem Sportbegeisterte werden von dem Angebot und den möglichen Aktivitäten wie zum Beispiel Golfen, Wandern oder Fischen begeistert sein. © Getty Images
Platz zwei geht an Montenegro. Die Republik an der südöstlichen Adriaküste lockt mit relativ dünn besiedeltem, waldreichem Gebirgsland und wilden Naturlandschaften.
Platz zwei geht an Montenegro. Die Republik an der südöstlichen Adriaküste lockt mit relativ dünn besiedeltem, waldreichem Gebirgsland und wilden Naturlandschaften. © Getty Images/iStockphoto
Platz eins geht an: Sri Lanka. Der Inselstaat im Indischen Ozean bietet seinen Besuchern neben vielfältigen Speisen und kulturellen Highlights auch noch günstige Preise und ist damit das Top-Reiseziel 2013.
Platz eins geht an: Sri Lanka. Der Inselstaat im Indischen Ozean bietet seinen Besuchern neben vielfältigen Speisen und kulturellen Highlights auch noch günstige Preise und ist damit das Top-Reiseziel 2013. © WAZ FotoPool / Matthias Graben
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Kollegin Sonja Bucksteg vom Thomas Cook Reisebüro Triebel zieht’s privat am liebsten nach Kenia, Südafrika oder Namibia – „überall dorthin, wo man Tiere sehen kann“. Namibia geht auch bei den Kunden gut, weiß Bucksteg, allerdings eher im Winter. Im Sommer hält nach wie vor der Kreuzfahrt-Boom an: Begehrte Ziele sind das Mittelmeer, die Ostsee, die Fjorde in Norwegen und England.

Bei Ägypten und Tunesien sind Kunden vorsichtiger

Früher hatten auch Ägypten und Tunesien eine Menge Fans: „Heute aber sind die Kunden vorsichtiger.“ Die politisch instabilen Verhältnisse würden sie beunruhigen: „Sie können nicht einordnen, inwieweit sie davon betroffen wären.“ Die Sorge sei verständlich, betont Bucksteg, aber oft unbegründet.

Ein Land auf der arabischen Halbinsel ist derweil auf dem Vormarsch, berichtet Vanessa Wiech, Reiseverkaufskauffrau im DER Deutsches Reisebüro. „Der Oman entwickelt sich zum Trendort.“ Reisen in die „Karibik des Orients“ seien beliebt wegen des noch guten Preis-/Leistungsverhältnisses. Eine Woche „all inclusive“ im Ort Salalah „mit Bilderbuchstrand, schroffer Wüstenlandschaft und interessanten Festungen“ gebe es beispielsweise schon für 1200 Euro. Und eines hat man in dem Wüstenstaat garantiert: Wärme!