Mülheim. .
„Wir wünschen allen Fahrradfahrern gute Fahrt, aber bitte mit Helm, das schützt enorm“, betont Jürgen Lückemeyer, Leiter der Verkehrsinspektion. Nach drastischen Unfallzahlen in 2011 (109 wurden verletzt, zwei tödlich) lagen die Zahlen im letzten Jahr niedriger (88 Verletzte). Für dieses Jahr gebe es, vor allem durch die so lange kühle Witterung, noch keine vergleichbaren Zahlen, so der Beamte.
Die Polizei setze mehr und mehr auf Aufklärung, wie zum Beispiel mit einem Infozelt am Donnerstag auf der Schleuseninsel beim Fahrradfrühling.
Mit der neuen Gebührenordnung seien die Strafen gestaffelter als zuvor. Beim „normalen“ Fahren auf dem Fußweg können 20 € Bußgeld erhoben werden, bei Behinderung des Fußgängers 25 € und bei Gefährdung sogar 30 €. Empfindlich teuer sei das Überfahren einer roten Ampel. Wenn das früher nur 10 € kostete, seien heute 45 bis über 100 Euro fällig. Im Gegensatz zu den Mitarbeitern des Ordnungsamtes greift die Polizei in den laufenden Verkehr ein. „Aber wir wollen beileibe keine Jagd auf Radfahrer eröffnen, sie sind für uns sehr schützenswerte Kreaturen“, sagt der Polizist launig. „Wir setzen auf Aufklärung und bitten immer wieder darum, einen Helm zu tragen, um schlimme Verletzungen zu vermeiden.“