Mülheim. .
Über Falschparker ärgert sich regelmäßig ein Selbecker, der viel mit dem Rad in seinem Stadtteil unterwegs ist und häufig den Radweg an der Kölner Straße nutzt, um ins „Dorf“ zu gelangen.
In einem offenen Brief hat sich der Mann, der seinen Namen nicht so gerne in der Zeitung lesen möchte, jetzt an die Oberbürgermeisterin gewandt und einige Punkte aufgelistet, die ihn bei seinen Radfahrten behindern. Zwischen Am Timpen und Markscheiderhof parkten regelmäßig Pkw und Lkw auf dem kombinierten Fuß- und Radweg, berichtet er. Ebenso zwischen Markscheiderhof und Stockweg, kritisiert der Selbecker, der dort oft Probleme hat, mit den Rad vorbei zu kommen. Vor der Bäckerei sei die Situation besonders gefährlich.
Wenn er von Ratingen nach Mülheim radelt, sehe er häufig falsch geparkte Fahrzeuge zwischen Stooter Straße und Erzweg. Auch ist dem Radfahrer aufgefallen, dass viele Autofahrer die auf dem Fahrradweg fahrende Radfahrer nicht beachten, wenn sie aus Einfahrten oder den Straßen Mühlenhof, Am Timpen, Karl-Forst-Straße und Stockweg herauskommen.
Es fehlt an Personal
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld ist die unbefriedigende Situation entlang der Kölner Straße bekannt. „Auch aus eigener Anschauung“, wie sie betont. Vor einigen Wochen habe sie darum bereits gebeten, das verkehrswidrige Verhalten einiger Autofahrer im Auge zu behalten und auch zu ahnden. „Leider steht uns nicht so viel Personal zur Verfügung, um flächendeckend und täglich an den neuralgischen Punkten präsent zu sein“, bedauert das Stadtoberhaupt, das auf die Einsicht der Verkehrsteilnehmer baut, die Straßenverkehrsordnung im Sinne der Sicherheit aller zu beachten. Der zentrale Außendienst des Ordnungsamtes sei dennoch erneut beauftragt, die genannten Punkte am Radweg der Kölner Straße ins Auge zu fassen.
Der Selbecker Radler hatte auch angeregt, das Benutzen der Fahrbahn zu erlauben, und dafür die Gebotsschilder für Radler zu entfernen. Hier verwies die OB darauf, dass die Kölner Str. eine viel befahrene Bundesstraße sei und diese Änderung daher nicht machbar ist.