Mülheim. . Ein Bild der Zerstörung hat sich dem Besitzer des leerstehenden “Winkhauses“ in Mülheim geboten. Weil die von ihm geöffneten Fenster plötzlich verschlossen waren, alarmierte er die Polizei. Die Beamten fanden in den verwüsteten Räumen sieben Personen, die das Haus illegale als Bleibe nutzten.

Damit hatte der Besitzer des seit Jahren leerstehenden „Winkhauses“ am Eppinghofer Bruch garantiert nicht gerechnet: Nachdem ihm aufgefallen war, dass die von ihm zum Lüften aufgestellten Fenster plötzlich verschlossen waren, hatte er die Polizei alarmiert. Gemeinsam mit den Beamten betrat er am Samstagabend gegen 22 Uhr sein Gebäude – und fand es komplett zerstört vor.

Sämtliche Räume waren verwüstet worden, heißt in der Mitteilung der Polizei, und eine noch funktionsfähige Küche im Erdgeschoss war gänzlich ruiniert worden. In einem Zimmer trafen die Polizeibeamten der Mülheimer Wache auf sieben ­Frauen und Männer im Alter zwischen 26 und 58 Jahren. Offenbar hatten sie in dem Haus Quartier bezogen.

Offene Feuerstellen auf dem Boden

Auf dem Boden betrieben sie zwei offene Feuerstellen zum Kochen. Ein anderes Zimmer hatten sie offensichtlich als Toilette benutzt – ohne dass eine Toilette vorhanden war. Aus mehreren Wänden waren elektrische Leitungen mutwillig aus der Wand gerissen und das darin enthaltene Kupfer gestohlen worden.

Die Verdächtigen sind der deutschen Sprache kaum mächtig. Sie haben keinen Wohnsitz in der Bundesrepublik. Sie wurden festgenommen, teilte die Polizei mit.