Mülheim. . Nachdem der Beitrag von Anke Pan auf riesige Resonanz stieß, entschlossen sich die Mülheimer Rotarier zur Förderung junger Talente. Mit dem Konzert „Anke Pan & Friends“ und dem vorgeschalteten Workshop „Masterklasse“ sollen auch junge Talente aus Mülheim zum Zug kommen.

Bei einem Konzert in der Essener Philharmonie im Herbst 2011 hatte Michael Möbius die junge Pianistin Anke Pan auf der Bühne erlebt und war so begeistert, dass er sie auf der Treppe ansprach und zu einem Treffen des Rotary Club Mülheim an der Ruhr einlud. Zwei Monate später saß sie im Caruso am Klavier, spielte zauberhaft und erzählte aus dem Leben einer 18-Jährigen, die als Ausnahmetalent bei hochkarätigen Klavier-Wettbewerben dabei war, mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und auf den Bühnen dieser Welt Zuhause.

Workshop „Masterklasse“ - kein Wettbewerb im herkömmlichen Sinne

Der Beitrag von Anke Pan stieß auf riesige Resonanz und so entschlossen sich die Mülheimer Rotarier zur Förderung junger Talente. „Die Idee war“, erläutert Ulrich Jung, „Anke Pan noch einmal einzuladen und es wäre schön, wenn sie weitere Kommilitonen mitbringt“, so der Musiklehrer am Otto-Pankok-Gymnasium. Als Musik-Experte, der auch den Frauen- und Männerchor Bayer Leverkusen leitet, liegt ihm der Nachwuchs am Herzen. So wird dem Konzert am Samstag, 4. Mai, 19 Uhr, im Kammermusiksaal der Stadthalle, nachmittags um 15 Uhr der Workshop „Masterklasse“ vorgeschaltet, damit auch junge Talente aus Mülheim zum Zug kommen.

Das Konzert „soll kein Wettbewerb im herkömmlichen Sinne sein“, erläutert Möbius, „sondern wir wollen den Stress rausnehmen, aber Anerkennungsprämien bieten“. Die Jury ist das Publikum, aber auch Professor Ilja Scheps von der Kölner Musik-Hochschule soll eine gewichtige Stimme haben. Anke Pan ist gebürtige Mülheimerin, aktuell 19 Jahre und studiert derzeit am Pre-College-Cologne, ein Ausbildungszentrum für junge, musikalisch Hochbegabte an der Hochschule für Musik in Köln.

Anke Pan kann sogar selbst mitgestalten

Das Konzert „Anke Pan & Friends“ kann sie sogar selbst mitgestalten: ,,Eine tolle Sache, so ein Angebot gibt es nicht oft.“ Da es ein runder Abend werden soll, wählte sie nicht nur Klavier-Kollegen, sondern ein breiteres Spektrum aus: „Ich bin glücklich, dass alle aus verschiedenen Kreisen kommen.“ Den „Opener“ will sie selbst bestreiten, hat den ersten Satz aus dem Faschingsschwank von Schumann geplant.

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Danach präsentieren sich: Ujeong Kim (Fagott), Stefan Barth (Klarinette), Riccardo Caraceni (Violine) und mit Christine Neumann als weitere Pianistin. Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Liszt, Frédéric Chopin, Aaron Copland und Henryk Wieniawski ist es eine gelungene Mischung von Klassik über Romantik bis ins 20. Jahrhundert.