Mülheim. .
Nach einer von der SPD geforderten Erhebung der Verkehrsbelastung in der Innenstadt stellt die Stadt fest, dass der großräumige Verkehrsumbau der vergangenen Jahre (noch) nicht dazu geführt hat, dass der Verkehr reibungslos fließt.
Das Amt für Verkehrswesen und Tiefbau hatte sich nach den Sommerferien 2012 alle Knotenpunkte genauer angeschaut. Dabei war die Verkehrsbelastung zu den Spitzenzeiten (7.30-8.30 Uhr und 16-17 Uhr) erfasst worden, um sie mit alten Prognosedaten zum Ruhrbania-Projekt abzugleichen. Erste Feststellung: Die Mülheimer haben das Verkehrskonzept bisher nicht angenommen.
Problemkreuzung Berliner Platz
Das städtische Ziel, Durchgangsverkehre großräumig links der Ruhr und über die Konrad-Adenauer-Brücke an der City vorbeizuführen, ist nicht erreicht. Die Verkehrsplaner stellen fest, dass mit der Leineweberstraße, vor allem auch mit der Friedrich-Ebert-Straße (zwischen Wallstraße und Tourainer Ring) immer noch Wege hoch frequentiert sind, die quer durch die Innenstadt führen. Obwohl für sie mit der Konrad-Adenauer-Brücke und dem Tourainer Ring „leistungsfähige Alternativstrecken existieren“.
Problemkreuzung bleibt die am Berliner Platz. Obwohl hier noch nicht die prognostizierte Verkehrsbelastung auftrete, gebe es temporäre Störungen. Bedingt seien diese insbesondere durch den Umstand, dass zu Spitzenzeiten 74 ÖPNV-Fahrten pro Stunde Vorrang hätten. Die Situation sei nur bei „erheblichen Komforteinbußen“ im ÖPNV zu verbessern. Eine Öffnung der Leineweberstraße für den Zweirichtungsverkehr sehen die Verkehrsplaner kritisch. Dies würde den Knoten am Berliner Platz überlasten.