Heißen. .

Heinrich-Peter Pickert, SPD-Fraktionsvorsitzender in der BV 1, ärgert sich. Und das immer wieder. Und meistens über den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein Westfalen, kurz: Straßen.NRW.

Denn der ist zuständig für einige Straßen in Mülheim und damit auch für einige Missstände wie Überwucherungen, mangelnde Reinigung, fehlende Fahrbahnmarkierungen oder aktuell: schlechte bis keine Schneeräumung. „Es ist wirklich auffällig“, sagt Pickert, „dass die Abschnitte, die von Straßen.NRW betreut werden, deutlich mehr Mängel aufweisen als die, für die die Stadt Mülheim zuständig ist.“

Markierung des Radweges mangelhaft

In seinem Bezirk Heißen zeigte Pickert jetzt Ärgernisse im Umkreis von vielleicht hundert Metern auf. An der Kreuzung Velauer Straße/Essener Straße sei nicht nur die Markierung des Radweges mangelhaft und deswegen mit Gefahren für die Benutzer verbunden. „Die Essener Straße, also die B1, wird nur zwei Mal im Jahr von Straßen NRW gereinigt. Durch den vermeidbaren Dreck werden die Senken verstopft, was zum Beispiel für Motorradfahrer gefährlich werden kann.“ Ein paar Schritte weiter , an er Einmündung vom Frohnhauser Weg in die Velauer Straße, bemängelt Pickert die kaum noch zu erkennende Fahrbahnmarkierung. Da die abbiegenden Autos aus diesem Grund auch gerne mal „durchbrettern“ würden, seien hier die Fußgänger gefährdet. Wiederum ein paar Meter weiter gäbe es Abschnitte, die im Sommer komplett zugewachsen seien. „Diese Problematik haben wir nicht nur in Heißen, sondern in allen Stadtteilen“, sagt Pickert, „leider stoßen wir bei Straßen.NRW in der Regel auf taube Ohren.“

Einige Fälle für die Bevölkerung nur schwer nachvollziehbar

Deswegen haben die Bezirksvertretungen nun die Verwaltung beauftragt, den für die Landesstraßen in Mülheim an der Ruhr zuständigen Mitarbeiter von Straßen.NRW in eine der nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung einzuladen.

In der Begründung des Beschlussvorschlags heißt es unter anderem: „Für die Bevölkerung ist es in der Regel schwer nachvollziehbar, warum sich die Stadtverwaltung in Fällen von Missständen nicht um die Beseitigung der angesprochenen Mängel kümmert beziehungsweise kümmern kann. . .

In einigen Fällen wurde die Kontaktaufnahme mit Vertretern aus der Politik auch generell verweigert.“