Mülheim. .
Die austauscharme Wetterlage hat inzwischen dafür gesorgt, dass die Feinstaubwerte im Ruhrgebiet erhöht sind. Wie sieht es in Mülheim aus?
40 Mikrogramm gemessen
Am Freitag wurden an der Messstation in Styrum 40 Mikrogramm gemessen. Damit liege man zwar, erläutert der Umweltamtsleiter Dr. Jürgen Zentgraf, noch 10 Mikrogramm unter dem Grenzwert von 50 Mikrogramm. Dennoch sei der Wert als „relativ hoch“ einzuschätzen. Denn an der Messstation an der Neustadtstraße werde ja die „Hintergrundbelastung“ gemessen, erinnert er.
Die Station in Styrum wird vom Landesumweltamt (LANUV) betrieben und gehört zum landesweiten Mess-Netzwerk. Weil es in der Nähe der Styrumer Messstation keine stark befahrenen Straßen gibt, kann dort nur die Hintergrundbelastung gemessen werden. Andere Messstellen im Lande würden ähnliche Werte aufweisen, sagte Dr. Zentgraf, an Messstationen mit hoher Verkehrsdichte würde der Grenzwert derzeit teils auch schon überschritten werden.
Nicht nur Feinstaub sorgt für höhere Werte
Doch nicht nur der Feinstaub aus dem Straßenverkehr dürfte für die höheren Werte sorgen, sondern „auch die ganzen Heizungen und Kamine“. Weil derzeit kaum Wind weht, bleibt der Feinstaub in der Luft. Merken dürfte man das im Großen und Ganzen zwar noch nicht, so Zentgraf, der dennoch auf die schädigende Wirkung von Feinstaub hinwies. Was man tun könne, um einen Beitrag zu leisten, damit die Feinstaubbelastung nicht weiter ansteigt? Jürgen Zentgraf spricht von „Augenmaß“ beim Befeuern der Hauskamine. Und: „Man muss ja nicht für 500 m ins Auto steigen.“