Mülheim.

Eine unruhige Nacht hatten die 44 Einsatzkräfte der Feuerwehr Mülheim auf den Feuerwachen in Broich und Heißen. Bereits um 23 Uhr am Mittwochabend wurde der Leitstelle ein schwerer Verkehrsunfall mit einer angeblich eingeklemmten Person auf der A 40, Höhe Rhein-Ruhr-Zentrum, in Fahrtrichtung Essen gemeldet.

20 Einsätzkräfte von beiden Wachen wurden alarmiert. Ein Pkw war aus bisher unbekannter Ursache ins Schlingern geraten, hatte sich mehrmals gedreht, war gegen die Leitplanken zu beiden Seiten geprallt und entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen gekommen. Autoteile waren auf allen Fahrspuren verstreut.

Fahrer nur leicht verletzt

Der Fahrer war zum Glück nur leicht verletzt und nicht eingeklemmt. Er wurde vom Notarzt und dem Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus transportiert. Nach dem Reinigen der Fahrbahn konnte die Sperrung der Autobahn nach zirka einer Stunde wieder aufgehoben werden.

Noch während des Einsatzes auf der Autobahn meldeten Bürger der Feuerwehrleitstelle um 23.10 Uhr ein Feuer auf der Oberheidstraße. Sofort wurden 16 Einsatzkräften alarmiert, diese konnten aber schnell Entwarnung geben. Der rote Lichtschein eines Nachtlichtes aus einem Dachfenster hatte den Anrufer an einen Brand glauben lassen.

Kurz vor 3 Uhr wurde ein Kellerbrand in der Alvenslebenstraße gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte die Polizei schon alle Bewohner des Mehrfamilienhauses evakuiert. 15 Personen, Erwachsene und Kinder, standen zunächst in Schlafanzügen und Bademänteln bei Temperaturen von minus 5 Grad auf der Straße. Bis zum Eintreffen eines Linienbusses der MVG wärmten sich die Bewohner im Nachbarhaus auf. Später konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück.

Papier und Pappkartons brannten

Im Keller waren Papier und Pappkartons aus noch nicht geklärter Ursache in Brand geraten. Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Insgesamt war die Feuerwehr mit 23 Einsatzkräften rund anderthalb Stunden im Einsatz.

In den Wohnungen waren Rauchmelder installiert, welche die Bewohner rechtzeitig durch ihren lauten Warnton geweckt hatten. Die Feuerwehr empfiehlt deshalb, Rauchmelder in allen Schlaf- und Aufenthaltsräumen einer Wohnung zu installieren.