Mülheim. Nach einem Wohnungsbrand in Speldorf ist eine 89 Jahre alte Frau gestorben. Die Feuerwehr rettete die Seniorin, die Frau starb aber kurze Zeit später, da sie giftigen Brandrauch eingeatmet hatte. Brandursache waren Kerzen, die eine Holz-Krippe entzündet hatten. Rauchmelder hätten ihr Leben retten können.
Tragisch endete am Mittwoch ein Feuerwehr-Einsatz in Mülheim-Speldorf. Nach einem Brand ihrer Wohnung ist die 89 Jahre alte Bewohnerin gestorben. Sie hatte giftige Rauchgase eingeatmet.
Wie die Feuerwehr berichtete, hatten aufmerksame Nachbarn gegen 8.20 Uhr Alarm geschlagen, als sie Rauch aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Liebigstraße in Speldorf kommen sahen. Die Feuerwehr rückte daraufhin mit je einem Löschzug von den Feuerwachen in Broich und in Heißen sowie dem Rettungsdienst aus. Zwei Trupps gingen unter Atemschutz in die stark verrauchte Wohnung.
Die 89-Jährige konnte nicht gerettet werden
Die ältere Bewohnerin fanden sie im brennenden Wohnzimmer. Der Rettungsdienst kümmerte sich um deren Erstbehandlung und transportierte die 89-Jährige in ein Krankenhaus. Trotz Behandlung auf der intensivstation konnten die Mediziner ihr Leben nicht retten. Sie hatte zu viele giftige Rauchgase eingeatmet.
Die Brandermittlerin des Kommissariates 11 untersuchte noch am gleichen Tag die Wohnung und stellte die Brandursache fest: Offenbar unbemerkt hatten brennende Kerzen eine größere hölzerne Krippe entzündet, die im Wohnzimmer aufgebaut war. Tragisch dabei: kein Rauchmelder alarmierte rechtzeitig die Bewohnerin oder Nachbarn.