Mülheim. .

Das vierte Sinfoniekonzert in der Stadthalle steht im Zeichen des 200. Geburtstages des großen Komponisten Richard Wagner.

Ungewöhnliche Klänge

Am Dienstag, 29. Januar, 20 Uhr, erfüllen ungewöhnliche Klänge die Stadthalle, denn das Hauptschaffen des Jubilars besteht eindeutig in seinen Opernwerken. Genau diesen Bereich werden die Bielefelder Philharmoniker unter Leitung ihres Generalmusikdirektors Alexander Kalajdzic dem Publikum nahe bringen.

Drei der beliebtesten Stücke

Da Wagner mit einem typisch romantisch ausgeweiteten Klangkörper operierte, werden auch Musiker vom Sinfonieorchester Münster beteiligt sein, wenn Auszüge aus Wagners Opus magnum ertönen, aus seiner fulminanten Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“. Nun liegt es in der Natur der Sache, dass nur ein winziger Teil aus diesem Hauptwerk mit einer Dauer von rund 16 Stunden gespielt werden kann. Doch ­Kalajdzic ist eine Zusammenstellung gelungen, die sowohl Wagners Handhabung des riesigen Orchesters als auch seine Behandlung der Sänger zum Ausdruck bringt. Zunächst führt das große Orchester drei der beliebtesten Stücke auf: beginnend mit „Siegfrieds Rheinfahrt“ sowie dem „Trauermarsch“ aus der „Götterdämmerung“, dem vierten und letzten Teil der Tetralogie. Als fulminanter Abschluss des ersten Konzertteils erklingt in der sinfonischen Fassung der berühmte „Ritt der Walküren“.

Junge Amazonen werden in Szene gesetzt

Ein vom Film und Fernsehen gern zitiertes, effektvolles Klangspektakel, bei dem die jungen Amazonen in Szene gesetzt werden, wenn sie auserwählte Gefallene vom Schlachtfeld holen und nach Walhall, der Wirkungsstätte der Götter bringen. Mit Sarah Kuffner als Sieglinde, Hans Peter Janssens als ihr Zwillingsbruder und Geliebter Siegmund sowie Frank van Hove als Hunding kann das Publikum anschließend eine der bezauberndsten Szenen aus dem 2. Teil der Tetralogie, aus „Die Walküre“ erleben.