Mülheim.

Gute Nachrichten für die Dümptener Fußballer: Ab dem 7. Januar soll die Sanierung des Sportplatzes am Schildberg endlich fortgesetzt werden. Damit geht ein seit April andauernder Baustopp zu Ende – wenn die Witterung mitspielt. Das Bauschild ist schon angebracht. Durch die Verzögerung erhöhen sich die Kosten für die Sanierung um 300.000 Euro, mehr als die Hälfte davon zahlt das Land.

Eröffnung verschoben

Für die Stadt endet damit ein unangenehmes und langwieriges Kapitel. Schon im Juni des Jahres 2011 fasste die Bezirksregierung den Entschluss für die Sanierung. Die war nötig geworden, weil in der Asche bei einer Überprüfung eine Schwermetall-Belastung festgestellt worden war. Für 800.000 Euro sollte aus dem Tennen- ein Kunstrasenplatz gemacht werden. Die Eröffnung war zunächst für den vergangenen Sommer geplant, wurde aber immer wieder verschoben.

Tatsächlich ist bisher noch nicht mehr geschehen, als dass die Asche abgetragen ist. Das hat verschiedene Gründe. Zum einem stellte sich die Entsorgung des alten Belages als umfangreicher heraus als ursprünglich angenommen. Zum anderen gab es Probleme mit dem Wasserabfluss. Der Boden am Schildberg ist stark verdichtet – bei stärkeren Regenfällen käme es zu Überschwemmungen.

Neue Architekten erarbeiten Lösung

Das zunächst mit der Ausarbeitung eines Abflusssystems beauftragte Architekturbüro sah sich schließlich nicht in der Lage, eine Lösung zu finden. Neue Architekten mussten her. Jetzt haben sie eine Lösung für das Abflussproblem. Doch die Gesamtkosten für die Sanierung steigen dadurch auf 1,1 Mio. Euro. Wegen der Schwermetallbelastung übernimmt das Land 184.000 Euro der zusätzlichen Kosten. Der Rest muss durch Umschichtungen im städtischen Haushalt finanziert werden.

Beim Dümptener Turnverein (DTV) ist man froh über die baldige Fortsetzung der Bauarbeiten. „Es wäre schön, endlich mal wieder Bagger am Schildberg zu sehen“, sagt Vereinsvorsitzender Ingo Fieg. „Also hoffen wir, dass das Wetter den Baustart am 7. Januar zulässt.“ Ein Jahr lang ohne Sportplatz auszukommen, blieb für die Fußballabteilung nicht ohne Folgen. Man musste auf andere Plätze ausweichen, die Trainingszeiten waren stark eingeschränkt. 50 Spieler meldeten sich ab, die Altherrenmannschaft löste sich auf.

Wann genau am Schildberg wieder Fußball gespielt werden kann, ist noch nicht klar. Martina Ellerwald vom Mülheimer Sport Service rechnet mit der Wiedereröffnung zum Sommerbeginn.